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Kurse an der Schweizer Börse bröckeln ab

Veröffentlicht am 27.04.2011, 10:42
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Zürich, 27. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch leichte Eröffnungsgewinne rasch wieder abgegeben und ist ins Minus gerutscht. Trotz positiver Vorgaben aus den USA und Asien blieben Anschlusskäufe aus. Die Firmenabschlüsse seien insgesamt wenig berauschend, sagten Händler. Dazu kam, dass die Marktteilnehmer vor den US-Konjunkturdaten am Nachmittag und dem Zinsentscheid der amerikanischen Notenbank am Abend zurückhaltend agieren.

Der SMI<.SSMI> der Standardwerte notierte um 0,2 Prozent tiefer bei 6466 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> ermässigte sich ebenfalls 0,2 Prozent auf 5945 Zähler.

Die Credit Suisse-Aktien tendierten gehalten. Zwar erfüllt die Grossbank mit ihren Quartalzahlen in etwa die Erwartungen. Nach dem überraschend guten Abschlusses von Konkurrent UBS am Vortag hatten die Anleger aber auf eine positive Überraschung gewettet. "Und die ist nicht gekommen", sagte ein Händler. CS verzeichnete im ersten Quartal einen Gewinnrückgang von 45 Prozent auf 1,1 Milliarden Franken. Etwas stärker als erwartet sprudelten die Neugelder. "Aber nicht so stark wie bei UBS", sagte ein Börsianer. Die UBS-Aktien notierten leichter.

Dagegen überraschte ABB mit einem starken Auftragseingang. Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns stiegen um 1,3 Prozent. "Der Gewinn liegt zwar unter den Analystenprognosen, aber das Auftragsbuch kann sich sehen lassen", sagte ein Händler.

Die Synthes-Aktien reagierten verhalten auf das nun offizielle Übernahmeangebot von Johnson & Johnson. Sie stiegen um 0,5 Prozent auf 147,20 Franken. Der US-Gesundheitskonzern will das Medizintechnik-Unternehmen für 21,3 Milliarden Dollar oder 159 Franken je Aktie übernehmen.

Der Zahnimplantate-Hersteller Straumann und der Vermögensverwalter EFG bekommen den starken Franken negativ zu spüren. Straumann verloren 6,6 Prozent und EFG sanken um 5,6 Prozent. Im Fahrwasser von Straumann büssten auch die Aktien von Konkurrent Nobel Biocare 5,5 Prozent ein.

Unter den wenig konjunkturanfälligen Schwergewichten fielen Nestle mit einem Abschlag von 0,4 Prozent auf. Die Anteilsscheine von Novartis und Roche tendierten wenig verändert.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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