NEW YORK (dpa-AFX) - Die Zuspitzung im US-Schuldenstreit dürfte am Montag die Kurse an der Wall Street belasten. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial lag rund eine dreiviertel Stunde vor dem Auftakt mit 1,24 Prozent im Minus. Am Freitag hatte der Index noch moderat zugelegt. Der Future auf den Nasdaq 100 sank zuletzt um 0,96 Prozent.
Im Kampf gegen die wachsenden Staatsschulden finden die US-Parteien vor der Präsidentenwahl offensichtlich keine gemeinsame Linie mehr. Kurz vor Ablauf einer selbst gesetzten Frist für die Vorlage konkreter Schritte zur Defizitreduzierung am Montag zeigte sich das eigens eingesetzte überparteiliche Gremium tief gespalten. Ohne Einigung treten automatisch ab 2013 Einsparungen in künftigen Budgets in Kraft, große Brocken davon im Verteidigungs- und Sozialetat. Das wollten beide Parteien eigentlich vermeiden.
Zudem sorgten sich die Anleger Händlern zufolge um das Wachstum in Asien, nachdem die japanischen Exporte im Oktober unerwartet stark gesunken waren. Ferner hatte Singapur seine Prognose für das Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr gesenkt. Vor diesem Hintergrund könnten an der Wall Street wie zuvor auch schon in Europa Rohstoffaktien unter Druck geraten. So fielen im vorbörslichen US-Handel bereits die Titel des Aluminiumherstellers Alcoa um mehr als zwei Prozent. Die Anteilsscheine von Chevron sanken angesichts sinkender Ölpreise um knapp zwei Prozent.
Abwärts gehen dürfte es auch für die ebenfalls sehr konjunktursensiblen Finanzwerte. Wegen der trüben Wachstumsaussichten und der immer noch schwelenden Schuldenkrise in Europa notierten die Aktien der Citigroup , der Bank of America und von JPMorgan vorbörslich im Minus.
Trotz der Konjunktursorgen dreht sich aber das Übernahmekarussell weiter. So kletterten im vorbörslichen Handel die Titel von Transatlantic Holdings um fast fünf Prozent nach oben. Der Sach- und Unfallversicherer Alleghany will den Rückversicherer übernehmen. Nach einem Kaufangebot des Biopharmaunternehmens Gilead für die Firma Pharmasset schnellten deren Aktien gar vorbörslich um fast 90 Prozent nach oben.
Der Autozulieferer Delphi möchte derweil nach einer umfassenden Sanierung vor allem sein Geschäft mit Antriebstechnik und Elektronik in Asien ausbauen. Wachsen will der erst jüngst wieder an die Börse zurückgekehrte Konzern auch über Zukäufe./la/he
Im Kampf gegen die wachsenden Staatsschulden finden die US-Parteien vor der Präsidentenwahl offensichtlich keine gemeinsame Linie mehr. Kurz vor Ablauf einer selbst gesetzten Frist für die Vorlage konkreter Schritte zur Defizitreduzierung am Montag zeigte sich das eigens eingesetzte überparteiliche Gremium tief gespalten. Ohne Einigung treten automatisch ab 2013 Einsparungen in künftigen Budgets in Kraft, große Brocken davon im Verteidigungs- und Sozialetat. Das wollten beide Parteien eigentlich vermeiden.
Zudem sorgten sich die Anleger Händlern zufolge um das Wachstum in Asien, nachdem die japanischen Exporte im Oktober unerwartet stark gesunken waren. Ferner hatte Singapur seine Prognose für das Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr gesenkt. Vor diesem Hintergrund könnten an der Wall Street wie zuvor auch schon in Europa Rohstoffaktien unter Druck geraten. So fielen im vorbörslichen US-Handel bereits die Titel des Aluminiumherstellers Alcoa
Abwärts gehen dürfte es auch für die ebenfalls sehr konjunktursensiblen Finanzwerte. Wegen der trüben Wachstumsaussichten und der immer noch schwelenden Schuldenkrise in Europa notierten die Aktien der Citigroup
Trotz der Konjunktursorgen dreht sich aber das Übernahmekarussell weiter. So kletterten im vorbörslichen Handel die Titel von Transatlantic Holdings
Der Autozulieferer Delphi