Frankfurt, 11. Jan (Reuters) - Die Sorge um die Schuldenlage
in Portugal hat am Dienstag weiter auf dem Euro gelastet.
Die Gemeinschaftswährung konnte nur marginal von der Ankündigung
Japans[ID:nLDE70A00E] profitieren, etwa 20 Prozent der für Ende
Januar geplanten Anleihen des Euro-Zonen-Rettungsfonds EFSF zu
kaufen. Der Euro pendelte im frühen europäischen Geschäft um
1,2930 Dollar und lag damit leicht unter dem New Yorker
Vortagesschluss von 1,2950 Dollar. "So willkommen die
Unterstützung asiatischer Staaten in der Schuldenkrise ist, sie
ersetzt nicht eine Rückkehr des Marktvertrauens", schrieben die
Analysten der Commerzbank. Laut Händlern belastet den Markt vor
allem die Lage in Portugal. Das Land will noch in dieser Woche
am Kapitalmarkt längerlaufende Anleihen begeben. Für Hilfe durch
den EFSF sieht die Regierung in Lissabon derzeit keinen Bedarf
[ID:nWEA0550].
Am Rentenmarkt trug die Entscheidung in Tokio zur Beruhigung
bei. Die Anleihen der Peripherie-Länder lagen im Anfangsgeschäft
relativ moderat im Minus. Die portugiesischen
Anleihen rentierten weiter bei mehr als
sieben Prozent. Der Bund-Future fiel um elf Ticks auf
126,17 Punkte.
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Anika Ross)