Von Geoffrey Smith
Investing.com - Das Pfund Sterling legte am Mittwoch sowohl gegenüber dem Euro als auch gegenüber dem US-Dollar um mehr als ein halbes Prozent zu. Grund dafür war eine Umfrage des Industrieverbands Confederation of British Industry (CBI). Diese Entwicklung habe die Erwartung an eine Zinssenkung der Bank of England (BoE) weiter gedämpft, sagten Devisenhändler.
Um 13:28 Uhr stieg der GBP/USD um 0,5% auf 1,3111 Dollar. Das Tageshoch lag bei 1,3124 Dollar. Für den EUR/GBP ging es um 0,5% auf 0,8449 nach unten.
Der Nettofinanzierungsbedarf des öffentlichen Sektors stieg im Dezember auf 16,6 Milliarden Pfund (21,7 Milliarden Dollar). Der Grund dafür ist, dass die Regierung die Löhne und Gehälter für Krankenschwestern und andere Beschäftigte im öffentlichen Sektor erhöhte, was ein Zeichen dafür ist, dass die Finanzpolitik in Großbritannien in diesem Jahr wahrscheinlich deutlich wirtschaftsfreundlicher ausfallen wird, sobald die Regierung ihre teuren Wahlversprechen umsetzt. Das sollte den Bedarf an geldpolitischen Anreizen verringern.
Bedeutender war jedoch die monatliche Umfrage des Industrieverbands CBI, wonach die Stimmung der britischen Unternehmen so stark gestiegen wie zuletzt vor sechs Jahren.
"Der Geschäftsoptimismu verbessert sich so schnell wie zuletzt im Jahr 2014 und der Druck auf die Investitionspläne nimmt ab. Die Industrie geht mit positiven Vorzeichen in das neue Jahr", sagte die stellvertretende CBI-Chefökonomin, Anna Leach, in einer Pressemitteilung. "Die Unternehmen planen nun höhere Investitionen in Anlagen und Maschinen, was letztlich zu einer Steigerung der Kapazität und des Ausstoßes führt"