DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Dienstleistungskonzern Bilfinger steht laut einem Pressebericht vor einem Imageschaden in der Golfregion. Nachdem sich der Konzern seit Jahren geweigert habe, ein Schiedsurteil der Internationalen Handelskammer (ICC) in Paris zu akzeptieren, drohe nun eine Blamage schreibt das 'Handelsblatt' (HB, Mittwoch). Der laut Schiedsspruch geschädigte türkische Subunternehmer Tubin habe gegen Bilfinger in Katar einen Gläubigerantrag auf Insolvenz gestellt. Bilfinger sagte auf Anfrage des Blatts, der Insolvenzantrag entbehre jeder Grundlage. Ein Bilfinger-Sprecher kritisierte auch die Entscheidung der ICC. Der Schiedsspruch weise 'gravierende Mängel' auf.
Im Zentrum des Streits steht ein 5,6 Kilometer langer Autobahn-Abschnitt in der Hauptstadt von Katar. Ein von Bilfinger geführtes Joint Venture gewann 2006 die Ausschreibung für das 275 Millionen US-Dollar-Projekt und verpflichtete sich zur Fertigstellung des Doha Express Ways bis Januar 2008. Bilfinger suchte sich als Subunternehmer den türkischen Baukonzern Tubin. Beim Bau kam es zu erheblichen Verzögerungen.
Das Schiedsgericht sah die Schuld für Verzögerungen laut dem Blatt Ende 2011 bei Bilfinger. 'Das Gericht hat entschieden, dass die angeblich schlechte Leistung von Tubin zum großen Teil daran lag, dass das Bilfinger Joint Venture dem Subunternehmen zu wenig zahlte', zitiert das Blatt aus dem Schiedsspruch. Bilfinger solle 65 Millionen US-Dollar an Tubin zahlen./jha/enl/fbr
Im Zentrum des Streits steht ein 5,6 Kilometer langer Autobahn-Abschnitt in der Hauptstadt von Katar. Ein von Bilfinger geführtes Joint Venture gewann 2006 die Ausschreibung für das 275 Millionen US-Dollar-Projekt und verpflichtete sich zur Fertigstellung des Doha Express Ways bis Januar 2008. Bilfinger suchte sich als Subunternehmer den türkischen Baukonzern Tubin. Beim Bau kam es zu erheblichen Verzögerungen.
Das Schiedsgericht sah die Schuld für Verzögerungen laut dem Blatt Ende 2011 bei Bilfinger. 'Das Gericht hat entschieden, dass die angeblich schlechte Leistung von Tubin zum großen Teil daran lag, dass das Bilfinger Joint Venture dem Subunternehmen zu wenig zahlte', zitiert das Blatt aus dem Schiedsspruch. Bilfinger solle 65 Millionen US-Dollar an Tubin zahlen./jha/enl/fbr