ROM/FRANKFURT (dpa-AFX) - Italien hat sich erstmals in diesem Monat mit einer richtungsweisenden zehnjährigen Anleihe an den Markt getraut. Das Ergebnis fällt durchwachsen aus: Der Zinsdruck hat zwar etwas abgenommen, dafür ging allerdings die Nachfrage zurück, wie Zahlen der italienischen Schuldenagentur vom Donnerstag zeigen. Insgesamt konnte Italien nicht soviel Geld bei Investoren auftreiben wie geplant.
In Rom kam ein Anleihe-Dreierpack unter den Hammer. Im Fokus der Anleger standen vor allem die Papiere mit zehnjähriger Laufzeit. Mit 2,93 Milliarden Euro blieb das Ergebnis etwas unter den avisierten bis zu drei Milliarden Euro zurück. Im Vergleich zur letzten Versteigerung am 30. August gingen die Zinsen, zu denen der Zuschlag erteilt wurde, von 5,82 auf 5,24 Prozent zurück. Allerdings sank auch die Nachfrage, wenngleich nur leicht: Die Gebote hätten gereicht, um das 1,33-fache der Titel am Markt zu platzieren. Zuletzt hatte das Überzeichnungsverhältnis noch bei 1,42 gelegen.
Zwei weitere Anleihen mit jeweils fünfjähriger Laufzeit konnten ebenfalls zu gesunkenen Zinsen am Markt untergebracht werden. Allerdings ging auch hier die Nachfrage zurück. Insgesamt konnte Italien mit allen drei Papieren lediglich 6,65 Milliarden Euro einsammeln. Das angestrebte Maximalziel lag bei sieben Milliarden Euro.
Händler werteten die Ergebnisse dennoch als zufriedenstellend. Die Voraussetzungen seien schwierig gewesen - zuletzt hatte sich die Lage an den Anleihemärkten der Euro-Krisenländer wieder verschärft. Nachdem die Europäische Zentralbank die Situation mit ihrer Ankündigung, notfalls unbegrenzt Papiere von Krisenländern zu kaufen, in den letzten Wochen massiv entspannt hatte, nimmt die Nervosität wieder zu. Ein Grund dafür ist die Hängepartie um einen möglichen neuen spanischen Hilfsantrag in Brüssel.
Am Sekundärmarkt, wo Investoren bereits ausgegebene Staatsanleihen handeln, zogen die Risikoprämien im Anschluss an die Auktion an. Im zehnjährigen Laufzeitbereich stieg die Rendite um vier Basispunkte auf 5,226 Prozent. Auch der bereits von schwachen Konjunkturdaten belastete Euro geriet weiter unter Druck und fiel auf ein neues Tagestief bei 1,2846 US-Dollar./hbr/jkr
In Rom kam ein Anleihe-Dreierpack unter den Hammer. Im Fokus der Anleger standen vor allem die Papiere mit zehnjähriger Laufzeit. Mit 2,93 Milliarden Euro blieb das Ergebnis etwas unter den avisierten bis zu drei Milliarden Euro zurück. Im Vergleich zur letzten Versteigerung am 30. August gingen die Zinsen, zu denen der Zuschlag erteilt wurde, von 5,82 auf 5,24 Prozent zurück. Allerdings sank auch die Nachfrage, wenngleich nur leicht: Die Gebote hätten gereicht, um das 1,33-fache der Titel am Markt zu platzieren. Zuletzt hatte das Überzeichnungsverhältnis noch bei 1,42 gelegen.
Zwei weitere Anleihen mit jeweils fünfjähriger Laufzeit konnten ebenfalls zu gesunkenen Zinsen am Markt untergebracht werden. Allerdings ging auch hier die Nachfrage zurück. Insgesamt konnte Italien mit allen drei Papieren lediglich 6,65 Milliarden Euro einsammeln. Das angestrebte Maximalziel lag bei sieben Milliarden Euro.
Händler werteten die Ergebnisse dennoch als zufriedenstellend. Die Voraussetzungen seien schwierig gewesen - zuletzt hatte sich die Lage an den Anleihemärkten der Euro-Krisenländer wieder verschärft. Nachdem die Europäische Zentralbank die Situation mit ihrer Ankündigung, notfalls unbegrenzt Papiere von Krisenländern zu kaufen, in den letzten Wochen massiv entspannt hatte, nimmt die Nervosität wieder zu. Ein Grund dafür ist die Hängepartie um einen möglichen neuen spanischen Hilfsantrag in Brüssel.
Am Sekundärmarkt, wo Investoren bereits ausgegebene Staatsanleihen handeln, zogen die Risikoprämien im Anschluss an die Auktion an. Im zehnjährigen Laufzeitbereich stieg die Rendite um vier Basispunkte auf 5,226 Prozent. Auch der bereits von schwachen Konjunkturdaten belastete Euro geriet weiter unter Druck und fiel auf ein neues Tagestief bei 1,2846 US-Dollar./hbr/jkr