Frankfurt, 01. Nov (Reuters) - Überraschend gute
US-Konjunkturdaten haben am Montag den Euro unter 1,39
Dollar gedrückt. Mit 1,3890 Dollar notierte die
Gemeinschaftswährung deutlich unter dem noch kurz vor der
Veröffentlichung festgelegten EZB-Referenzwert von 1,3926
Dollar. In den USA war der ISM-Einkaufsmanagerindex für die
Industrie überraschend auf 56,9 von 54,4 Punkte gestiegen
[ID:nLDE6A0120] "Der ISM-Index liegt nun wieder deutlicher in
der Expansionszone", schrieb Helaba-Analystin Viola Stork.
"Dennoch dürfte es auf der am Mittwoch anstehenden FOMC-Sitzung
zu einer Ausweitung der quantitativen Maßnahmen kommen."
Am Markt kamen allerdings leichte Zweifel über das Ausmaß
der Rückkaufprogramms auf. Sowohl am Devisen- als auch am
Rentenmarkt sei bereits ein relativ hohes Volumen in den Kursen
berücksichtigt worden, erklärten Händler. Die Schätzungen
schwanken um ein Programm von bis zu 500 Milliarden Dollar über
einige Monate mit der Option der Fed für weitere Käufe.
Sollte die Fed die Notenpresse weniger dramatisch anwerfen,
könnte dies den Dollar weiter stärken, hieß es.
Der Bund-Future grenzte seine Gewinne nach den
Zahlen etwas ein. Mit 129,68 Punkten lag der Terminkontrakt noch
45 Ticks höher. Vor Veröffentlichung der Daten hatte er 60 Ticks
im Plus notiert.
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Daniela Pegna)