Frankfurt, 29. Apr (Reuters) - Der Euro hat die
psychologisch wichtige Marke von 1,50 Dollar weiter fest im
Blick. Am Freitag notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,4842
Dollar nach 1,4823 Dollar im späten New Yorker Handel. Die
Dollarschwäche dürfte noch eine zeitlang anhalten, sind die
Analysten der Commerzbank überzeugt. Der Greenback habe derzeit
kein Argument auf seiner Seite: Die Geldpolitik der Fed sei
ultra-expansiv, und die Konjunktur steche nicht durch
außerordentlich gute Zahlen hervor, schrieben die Experten in
einem Kommentar. Am Donnerstag hatte vor allem das BIP-Wachstum
enttäuscht. Mit einem aufs Jahr hochgerechneten Plus von 1,8
Prozent legte die weltweit größte Volkswirtschaft von Januar bis
März nicht so stark zu wie erwartet [ID:nLDE73R1IF].
Nach Einschätzung von Helaba-Analyst Ralf Umlauf dürften auch
die am Nachmittag anstehenden Konjunkturzahlen das Szenario
einer auf Sicht unveränderten Geldpolitik bestätigen. Unter
anderem werden die US-Konsumausgaben für März und das
Verbrauchervertrauen für April erwartet.
Am Rentenmarkt trat der Bund-Future zum
Wochenschluss auf der Stelle. Der Terminkontrakt notierte bei
122,62 Zählern. Die zehnjährige Bundesanleihe
rentierte mit 3,267 Prozent ebenfalls nahezu unverändert.
(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Stefan Schaaf)