Frankfurt, 22. Jul (Reuters) - Die Brüsseler Einigung auf
ein neues Griechenland-Paket[ID:nLDE76L02U] hat den Euro
am Freitag auf den höchsten Stand seit zwei Wochen gehievt. Die
Gemeinschaftswährung legte auf bis zu 1,4423 Dollar zu,
tendierte im frühen europäischen Handel dann aber wieder etwas
niedriger bei 1,4396 Dollar. Zum Yen notierte die
europäische Devise wenig verändert bei 113,12 Yen, zum Schweizer
Franken kletterte sie auf 1,1791 Franken. "Das
Rettungspaket hat es für Spekulanten schwieriger gemacht, den
Euro zu attackieren", sagte ein Händler. Allerdings seien die
Beschlüsse vage geblieben, was das Volumen der zusätzlichen
Hilfen angehe. Das sei ein wunder Punkt. "Europa hat nach
einiger Zeit einen großen Wurf gelandet, wogegen die USA noch
immer im Schuldensumpf stecken", sagte ein Händler einer
japanischen Bank. Deshalb stehe der Dollar nun unter Druck. Zu
einem Korb anderer wichtiger Währungen bewegte sich der
Dollar-Index<.DXY> in der Nähe eines Sechs-Wochen-Tiefs. In
Washington haben Demokraten und Republikaner den Streit um eine
Anhebung der Schuldenobergrenze noch nicht beigelegt. Allerdings
wurden in dem Bemühen, eine Zahlungsunfähigkeit des Landes zu
verhindern, zuletzt offenbar Fortschritte
erzielt[ID:nLDE76L005].
Am Rentenmarkt gab der Bund-Future um sieben Ticks
auf 126,95 Punkte nach. Die zehnjährigen
Bundesanleihen rentierten mit 2,894 Prozent nach
2,881 Prozent am Vortag.
(Reporter: Hideyuki Sano, Cecile Lefort und Tom Körkemeier;
redigiert von Olaf Brenner)