LUTON (dpa-AFX) - Der britische Billigflieger Easyjet schraubt zum Ende des Winters die Erwartungen nach oben. Trotz Ölpreis-Hoch und schwieriger Rahmenbedingungen werde der Vorsteuerverlust im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende März geringer ausfallen als bisher erwartet, teilte das Unternehmen am Montag in Luton bei London mit. Dank höherer Umsätze und des Rückzugs von Konkurrenten dürfte das Minus statt 140 bis 160 Millionen Pfund lediglich 110 bis 120 Millionen britische Pfund (von 131,5 - 143,4 Mio Euro) erreichen. Dennoch schätzt Easyjet-Chefin Carolyn McCall das Umfeld für die Luftfahrtbranche weiterhin als schwierig ein.
Fluggesellschaften schreiben im Winter meist rote Zahlen. Ihre Gewinne fliegen sie hauptsächlich in der Hauptreisezeit im Sommer ein. Im Winterhalbjahr hatte Easyjet nun mit einer um 100 Millionen Pfund gestiegenen Treibstoffrechnung zu kämpfen. Dennoch schnitt das Unternehmen voraussichtlich besser ab als ein Jahr zuvor. Damals belief sich der Vorsteuerverlust auf 153 Millionen Pfund. Zwar gingen die Kosten für Flugausfälle und Flugzeug-Enteisung nun lediglich um 18 Millionen Pfund zurück. Allerdings konnte das Unternehmen höhere Preise durchsetzen, nachdem mehrere Fluggesellschaften in den vergangenen Monaten hatten aufgeben müssen.
In naher Zukunft erwartet McCall weiter steigende Ausgaben. Treibstoffkosten und Wechselkursschwankungen dürften die Kosten im zweiten Geschäftshalbjahr bis Ende September um 145 Millionen Pfund nach oben treiben. Treibstoff herausgerechnet, erwartet Easyjet im gesamten Geschäftsjahr rund zwei Prozent höhere Kosten als ein Jahr zuvor./stw/wiz
Fluggesellschaften schreiben im Winter meist rote Zahlen. Ihre Gewinne fliegen sie hauptsächlich in der Hauptreisezeit im Sommer ein. Im Winterhalbjahr hatte Easyjet nun mit einer um 100 Millionen Pfund gestiegenen Treibstoffrechnung zu kämpfen. Dennoch schnitt das Unternehmen voraussichtlich besser ab als ein Jahr zuvor. Damals belief sich der Vorsteuerverlust auf 153 Millionen Pfund. Zwar gingen die Kosten für Flugausfälle und Flugzeug-Enteisung nun lediglich um 18 Millionen Pfund zurück. Allerdings konnte das Unternehmen höhere Preise durchsetzen, nachdem mehrere Fluggesellschaften in den vergangenen Monaten hatten aufgeben müssen.
In naher Zukunft erwartet McCall weiter steigende Ausgaben. Treibstoffkosten und Wechselkursschwankungen dürften die Kosten im zweiten Geschäftshalbjahr bis Ende September um 145 Millionen Pfund nach oben treiben. Treibstoff herausgerechnet, erwartet Easyjet im gesamten Geschäftsjahr rund zwei Prozent höhere Kosten als ein Jahr zuvor./stw/wiz