NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Dienstag trotz leichter Preisabschläge stabilisiert, nachdem sie zu Wochenbeginn deutliche Verluste eingefahren hatten. Ein Barrel (159 Liter) Rohöl der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am Dienstagmittag 118,25 US-Dollar. Das waren 46 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank geringfügig um zehn Cent auf 103,01 Dollar. Am Montag waren die Preise im Zuge schwacher Aktienmärkte stark unter Druck geraten.
Marktbeobachter begründeten die Entwicklung am Ölmarkt vor allem mit der zuletzt besseren Börsenstimmung. Nachdem am Montag schwache Konjunkturdaten und politische Unwägbarkeiten in Frankreich und den Niederlanden für Unsicherheit gesorgt hatten, stützten zuletzt erfolgreiche Anleiheauktionen der Euro-Länder Spanien, Italien sowie der Niederlande. Zwar mussten die Staaten höhere Zinsen für frisches Geld bezahlen, die Nachfrage der Anleger blieb aber robust.
Die Commerzbank nennt zudem 'latente Angebotsrisiken' als Grund für die Stabilisierung der Ölpreise. So sei die Ölproduktion im Buzzard-Ölfeld in der Nordsee nach einem Zwischenfall unterbrochen. Zudem habe nach Japan und China nun auch Südkorea seine Öleinfuhren aus dem Iran deutlich reduziert. Zu Angebotsengpässen sei es aber nicht gekommen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 115,50 US-Dollar. Das waren 94 Cent weniger als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bgf/jsl
Marktbeobachter begründeten die Entwicklung am Ölmarkt vor allem mit der zuletzt besseren Börsenstimmung. Nachdem am Montag schwache Konjunkturdaten und politische Unwägbarkeiten in Frankreich und den Niederlanden für Unsicherheit gesorgt hatten, stützten zuletzt erfolgreiche Anleiheauktionen der Euro-Länder Spanien, Italien sowie der Niederlande. Zwar mussten die Staaten höhere Zinsen für frisches Geld bezahlen, die Nachfrage der Anleger blieb aber robust.
Die Commerzbank nennt zudem 'latente Angebotsrisiken' als Grund für die Stabilisierung der Ölpreise. So sei die Ölproduktion im Buzzard-Ölfeld in der Nordsee nach einem Zwischenfall unterbrochen. Zudem habe nach Japan und China nun auch Südkorea seine Öleinfuhren aus dem Iran deutlich reduziert. Zu Angebotsengpässen sei es aber nicht gekommen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 115,50 US-Dollar. Das waren 94 Cent weniger als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bgf/jsl