ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Nationalbank SNB sieht ihre Glaubwürdigkeit trotz kurzzeitiger Verfehlungen ihres Kursziels von 1,20 Franken je Euro nicht beschädigt. Die jüngste Unterschreitung des Mindestkurses bezeichnete SNB-Interimschef Thomas Jordan am Dienstag in Zürich als 'Anomalie' im Markt. Ungeachtet dessen gelte das Kursziel weiterhin - 'ohne Wenn und Aber'. Die SNB sei nach wie vor bereit, unbegrenzt Devisen zu kaufen, um den Mindestkurs zu verteidigen, bekräftigte Jordan.
Die Schweizer Notenbank hatte im Herbst 2011 eine Untergrenze von den Eurokurs zum Franken und damit faktisch eine Höchstgrenze für den Frankenkurs eingeführt. Ausschlaggebend waren zuvor starke Kursgewinne der heimischen Währung. Der Franken gilt an den Finanzmärkten als sicherer Hafen, den die Anleger sowohl in der Finanzkrise als auch in der europäischen Schuldenkrise stark angelaufen haben. Dies belastet den Außenhandel des kleinen Alpenlandes und birgt zudem Deflationsrisiken.
SNB-Chef Jordan erklärte den kurzzeitigen Fall des Euro-Frankenkurses unter die Mindestgrenze mit technischen Faktoren: Die erfolgten Abschlüsse unter 1,20 Franken seien von Banken getätigt worden, die über keine 'Limitenvereinbarung' mit der SNB verfügten. Mit anderen Worten: Diese Banken konnten oder wollten nicht mit der SNB handeln. Damit sei es kurzzeitig zu einer Segmentierung im Markt und zu Handelsabschlüssen unter dem Kursziel gekommen. Am relevanten Interbankenmarkt habe der beste im Markt verfügbare Preis aber nie unter 1,20 Franken gelegen, unterstrich Jordan./bgf/jsl
Die Schweizer Notenbank hatte im Herbst 2011 eine Untergrenze von den Eurokurs zum Franken und damit faktisch eine Höchstgrenze für den Frankenkurs eingeführt. Ausschlaggebend waren zuvor starke Kursgewinne der heimischen Währung. Der Franken gilt an den Finanzmärkten als sicherer Hafen, den die Anleger sowohl in der Finanzkrise als auch in der europäischen Schuldenkrise stark angelaufen haben. Dies belastet den Außenhandel des kleinen Alpenlandes und birgt zudem Deflationsrisiken.
SNB-Chef Jordan erklärte den kurzzeitigen Fall des Euro-Frankenkurses unter die Mindestgrenze mit technischen Faktoren: Die erfolgten Abschlüsse unter 1,20 Franken seien von Banken getätigt worden, die über keine 'Limitenvereinbarung' mit der SNB verfügten. Mit anderen Worten: Diese Banken konnten oder wollten nicht mit der SNB handeln. Damit sei es kurzzeitig zu einer Segmentierung im Markt und zu Handelsabschlüssen unter dem Kursziel gekommen. Am relevanten Interbankenmarkt habe der beste im Markt verfügbare Preis aber nie unter 1,20 Franken gelegen, unterstrich Jordan./bgf/jsl