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FOKUS 1-Anleger trotz Griechenland-Diskussion etwas mutiger

Veröffentlicht am 19.05.2011, 16:40
EUR/USD
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* Daten vom US-Arbeitsmarkt stimmen Anleger zuversichtlicher * Emission in Spanien und Frankreich drücken Bundesanleihen

* Euro kostet kaum verändert um 1,4260 Dollar

(neu: US-Daten, Emissionen, Griechenland, Analysten)

Frankfurt, 19. Mai (Reuters) - Anleger haben am Donnerstag die Diskussion um eine Umschuldung Griechenlands ausgeblendet und die als relativ sicher geltenden Anleihen Deutschlands und der USA verkauft. "Man hat das Gefühl, dass sich risikoreichere Anlagen wie Aktien gefangen haben, das belastet dann die Rentenkurse", sagte Metzler-Analyst Eugen Keller. Der Bund-Future verlor 32 Ticks auf 123,99 Zähler. Die Rendite der dem Terminkontrakt zugrundeliegenden zehnjährigen Bundesanleihe stieg auf 3,137 Prozent. Ihre US-Pendants warfen mit 3,2078 Prozent ebenfalls mehr ab. Der Euro bewegte sich kaum und kostete um 1,4260 Dollar.

Händlern zufolge stützten etwas besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten die Aktienmärkte<.GDAXI>, was Druck auf die Rentenkurse ausgeübt habe. In den USA waren in der Vorwoche 409.000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden, während von Reuters befragte Analysten im Schnitt mit 420.000 Anträgen gerechnet hatten. Allerdings kletterte der Vier-Wochen-Schnitt auf 439.000 und damit auf den höchsten Stand seit Mitte November. "Die wöchentlichen Erstanträge stellten eine relative Verbesserung dar und sollten die Märkte unterstützen", sagte ein Händler. "Diese Verbesserung muss sich jedoch fortsetzen, damit sich die Wirtschaftsaktivität von der gegenwärtigen Abschwächung erholt."

Druck auf die Kurse von Bundesanleihen ging laut Keller auch von der Emission neuer Bonds in Frankreich und Spanien im Volumen von rund neun beziehungsweise gut drei Milliarden Euro aus. Analysten bezeichneten die spanische Auktion zehn- und 30-jähriger Anleihen insgesamt als solide. Dennoch stiegen die Renditen für Papiere des südeuropäischen Landes an. Zehnjährige Papiere warfen bis zu 5,456 Prozent, 30-jährige Titel 6,044 Prozent ab. "Wir bleiben konstruktiv gestimmt für Spanien", sagte Unicredit-Zinsstrategin Chiara Cremonesi. Aber im gegenwärtigen Risiko-Umfeld in der Peripherie könnten die Anleihen des Landes weiter unter Druck geraten.

Die Unruhe ging von der anhaltenden Diskussion um eine Umschuldung Griechenlands aus. Wie Reuters aus Kreisen erfuhr, soll Griechenland dadurch entlastet werden, dass Investoren freiwillig zusagen, Anleihen des hochverschuldeten Landes nicht zu verkaufen. Widerstand gegen eine Umschuldung kommt von der Europäischen Zentralbank (EZB). Deren Chefvolkswirt Jürgen Stark hatte in Zweifel gezogen, dass die EZB im Falle einer Umschuldung Griechenlands noch Staatsanleihen des Landes als Sicherheit bei Refinanzierungsgeschäften akzeptieren könne. Damit könnte das Bankensystem des Landes vor dem Aus stehen. Die Kosten für eine Versicherung griechischer Staatsschulden gegen einen Zahlungsausfall stiegen weiter an. Fünfjährige Kreditausfallversicherungen (CDS) auf griechische Staatsanleihen verteuerten sich um 28 Basispunkte auf 1330 Zähler. Das bedeutet, dass es 1,33 Millionen Euro kostet, Schulden des Mittelmeeranrainers in Höhe von zehn Millionen Euro abzusichern. Der Kurs für zehnjährige griechische Staatsanleihen fiel bei Tradeweb auf 53,824 Punkte, die Rendite der Papiere stieg auf 16,347 Prozent.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 18.05.11

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EZB 1,4265 1,4227

EuroFX 1,4269 1,4244

Umlaufrendite in Prozent 2,91 2,89

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Olaf Brenner)

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