Investing.com - Der Dollar bleibt am Mittwoch gegenüber den anderen Hauptwährungen weiterhin niedriger. Wachsende Unsicherheit hinsichtlich des Zeitpunkts für eine Anhebung der Leitzinsen wirkt sich negativ auf den Dollarkurs aus. Die Anleger warten auf die Veröffentlichung von Daten zu Eigenheimverkäufen.
Die Stimmung gegenüber dem Greenback bleibt angeschlagen. Die Anleger schrauben nach einer Reihe schwacher Wirtschaftsdaten ihre Erwartungen hinsichtlich einer kurzzeitigen Anhebung der US-Leitzinsen herunter.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, rutschte um 0,08 Prozent runter auf 98,12.
EUR/USDbleibt bei 1,0738, das Paar fällt vom früher am Tag erreichten Sitzungshoch von 1,0799.
Die Einheitswährung bleibt weiterhin unter Druck. Bislang konnte Griechenland keinen Reformplan vorlegen, der seine europäischen Partner und das IWF davon überzeugen könnte, weitere finanzielle Hilfsmittel freizugeben. Befürchtungen werden laut, dass das Land letztendlich aus der Währungsunion austreten muss.
Am Dienstag berichtete die Informationsagentur Bloomberg, dass die Europäische Zentralbank gegenüber griechischen Banken strengere Auflagen für Liquiditätshilfen in Notfällen in Betracht ziehe. Dadurch wird der Druck auf Athen weiter erhöht.
Das Pfund steigt ebenfalls an, GBP/USD kletterte um 0,89 Prozent hoch auf 1,5064.
Sterling wird unterstützt. Das Protokoll der aktuellen Sitzung der Bank of England belegte, dass die Entscheidungsträger einstimmig für eine Beibehaltung der Zinssätze auf ihrem gegenwärtigen Stand von 0,5 Prozent gestimmt haben. Für zwei Mitglieder blieb die Entscheidung jedoch "fein ausgewogen".
Schätzungen der Bank zufolge wird die Inflation in den kommenden Monaten in den negativen Bereich abrutschen, nachdem sie im Februar und März unverändert geblieben ist.
Allerdings könnte das starke Pfund sich schneller auf die Inflation auswirken als erwartet. Dadurch könnte die Teuerungsrate nach dem Nachlassen des vorübergehenden Preisdrucks stärker erholen.
Gegenüber dem Yen verändert sich der Dollar kaum, steigt jedoch leicht gegenüber dem Schweizer Franken an: USD/JPY steht bei 119,61, USD/CHF kletterte um 0,75 Prozent auf 0,9519.
Der australische Dollar steigt steil an, AUD/USD schnellte um 0,95 Prozent auf 0,7783. Das australische Statistikbüro gab in seinem Bericht bekannt, dass die Verbraucherpreise im Land im ersten Quartal um 0,2 Prozent gestiegen sind. Nach einem Anstieg um 0,2 Prozent im Vorquartal entspricht die Zahl den Erwartungen.
Im Jahresvergleich stieg Australiens VPI im letzten Quartal um 1,3 Prozent, der Wert entspricht auch hier weitgehend den Erwartungen. Im letzten Quartal von 2014 lag der Anstieg bei 1,7 Prozent.
Ein gesonderter Bericht belegte, dass der verkürzte Verbraucherpreisindex, der Güter mit den größten Preisschwankungen außer Acht lässt, im ersten Quartal um eine Jahresrate von 2,3 Prozent angestiegen ist. Damit übertraf der Wert die Erwartungen von einem Anstieg von 2,2 Prozent.
NZD/USD stieg um 0,53 Prozent auf 0,7713. USD/CAD rutschte um 0,28 Prozent auf 1,2246.
Im Laufe des Tages veröffentlichen die USA Daten zu Verkäufen bestehender Eigenheime.