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dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Verluste erwartet

Veröffentlicht am 11.06.2013, 07:35
Aktualisiert 11.06.2013, 07:36
FRANKFURT (dpa-AFX)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - VERLUSTE ERWARTET - Nach seiner Erholung während der beiden vergangenen Handelstage wird der Dax am Dienstag moderat im Minus erwartet. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen um 0,39 Prozent tiefer bei 8.275 Punkten. In den Fokus der Investoren rückt die Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts über den Euro-Rettungsschirm. Im September 2012 hatte Deutschlands höchstes Gericht unter Auflagen den Weg für den deutschen ESM-Beitrag vorläufig frei gemacht. Die Rolle der Europäischen Zentralbank soll in dem jetzt anstehenden Hauptsacheverfahren geprüft werden. Die Vorgaben sind durchweg negativ: Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial fiel seit dem Xetra-Schluss am Montag um 0,30 Prozent. An Japans Börsen ging es nach unten. Die japanische Zentralbank (BoJ) beschloss, ihren Kurs der extrem lockeren Geldpolitik vorerst unverändert fortzusetzen. Allerdings war darüber spekuliert worden, dass die BoJ den heimischen Bankinstituten Liquidität für einen noch längeren Zeitraum als bisher zur Verfügung stellen könnte.

USA: - LEICHTER - Trotz eines positiven Kommentars der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) haben die New Yorker Aktienbörsen am Montag leichte Verluste verzeichnet. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 0,06 Prozent tiefer bei 15.238,59 Punkten. Vor dem Wochenende hatte der weltweit bekannteste Aktienindex allerdings auch sehr positiv auf den US-Arbeitsmarktbericht reagiert und damit auf Wochensicht noch ein Plus herausgeholt. Der marktbreite S&P-500-Index startete ebenfalls mit einem leichten Minus von 0,03 Prozent auf 1.642,81 Punkte in die neue Woche. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 schloss 0,01 Prozent tiefer bei 2.990,49 Punkten.

ASIEN: - SCHWÄCHER - Dass die Bank of Japan keine weiteren aggressiven geldpolitischen Schritte angekündigt hat, wurde an den asiatischen Börsen am Dienstag mit Enttäuschung aufgenommen. In Japan kam ein festerer Yen als zusätzliche Belastung hinzu.

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DAX 8.307,69 +0,64%

XDAX 8.285,15 +0,25%

EuroSTOXX 50 2.719,40 -0,17%

Stoxx50 2.691,07 -0,10%

DJIA 15.238,59 -0,06%

S&P 500 1.642,81 -0,03%

NASDAQ 100 2.990,49 -0,01%

Nikkei 13.352,57 -1,25%

°

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - WEITERE VERLUSTE ERWARTET - Deutsche Anleihen dürften am Dienstag erst einmal weiter unter Druck stehen. Nachdem der Bund-Future zum Wochenauftakt deutlich nachgegeben hat, befinde sich der Terminkontrakt technisch wieder im Abwärtstrend, hieß es in einer Helaba-Studie. Am Montag war der Bund-Future nach Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi deutlich gefallen. Am Dienstag stehen weder entscheidende Konjunkturdaten noch große Auktionen von Staatsanleihen an. Mit Spannung wird allerdings die Anhörung zum Krisenmanagement der EZB vor dem Bundesverfassungsgericht erwartet.

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Bund-Future 143,82 -0,05%

T-Note-Future 129,86 0,01%

T-Bond-Future 140,06 0,13%

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DEVISEN: - EURO FREUNDLICH - Der Euro hat sich am Dienstag im asiatischen Handel stabil über der Marke von 1,32 US-Dollar gehalten. Zuletzt stand die Gemeinschaftswährung bei 1,3271 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagmittag noch auf 1,3209 (Freitag: 1,3260) Dollar festgesetzt. EZB-Präsident Mario Draghi hatte dem Euro am Vorabend in einem Interview mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen ZDF auf die Beine geholfen. Darin sagte er, dass die Leitzinsen angehoben würden, wenn wieder Vertrauen in die Erholung der Wirtschaft gefasst werde. Mit Spannung erwarten Anleger nun am Dienstag und Mittwoch eine Anhörung zum Krisenmanagement der EZB vor dem Bundesverfassungsgericht. Die Richter dürften jedoch nicht vor Herbst ein Urteil fällen. Der Yen legte gegenüber dem Dollar zu, nachdem die Bank of Japan ankündigte, ihrer aktuellen geldpolitischen Linie weiter zu folgen.

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(Alle Kurse 7:15 Uhr)

Euro/USD 1,3269 +0,09%

USD/Yen 98,24 -0,73%

Euro/Yen 130,38 -0,66%

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ROHÖL - PREISE GEBEN WEITER NACH - Die Ölpreise haben am Dienstag weiter nachgegeben. Die schwachen Konjunkturdaten aus China vom Wochenende belasten den Markt nach Einschätzung von Händlern weiter. Zudem rechnen die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Experten beim wöchentlichen Bericht des US-Energieministeriums mit steigenden Lagerbeständen. Das Ministerium veröffentlicht am Mittwoch die aktuellen Daten zum US-Ölmarkt.

Brent 103,70 -0,25 USD (7:15 Uhr)

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/rum

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