NEU DELHI (dpa-AFX) - Die indische Regierung hat am Mittwoch eine symbolisch wichtige Abstimmung über die Öffnung des Einzelhandels für internationale Konzerne im Unterhaus des Parlaments gewonnen. Die oppositionelle hindunationalistische BJP und linke Parteien argumentierten erfolglos, dass die weitgehende Öffnung des Sektors für Auslandsinvestoren Millionen Bauern und Besitzern kleiner Läden schade. In den kommenden Tagen stimmt aber noch das Oberhaus (Rajya Sabha) ab, in dem sich die von der Kongresspartei geführte Koalitionsregierung einer Mehrheit nicht sicher sein kann.
Die Regierung von Premierminister Manmohan Singh betont, dass sie für die im September beschlossene Liberalisierung nach ihrer Auffassung keine Zustimmung des Parlaments benötigt. Eine Niederlage in einem der beiden Häuser würde aber den Druck auf die Koalition erhöhen, die umstrittene Marktöffnung zu überdenken. Internationale Einzelhandelsriesen wie Wal-Mart und Tesco haben Interesse, in dem Land mit seiner schnell wachsenden Mittelschicht zu investieren. Bislang dominieren kleine Läden und Märkte. Kleinhändler befürchten drastische Gewinneinbußen durch internationale Supermarktketten./cy/sid/DP/jha
Die Regierung von Premierminister Manmohan Singh betont, dass sie für die im September beschlossene Liberalisierung nach ihrer Auffassung keine Zustimmung des Parlaments benötigt. Eine Niederlage in einem der beiden Häuser würde aber den Druck auf die Koalition erhöhen, die umstrittene Marktöffnung zu überdenken. Internationale Einzelhandelsriesen wie Wal-Mart