Investing.com – der amerikanische Dollar kürzte seine Gewinne gegenüber dem Euro und prallte vom Tagestief gegenüber dem Yen ab, erhielt allerdings Unterstützung aufgrund der kontroversen Bailout-Verhandlungen für Zypern, welche die Ängste über die Schuldenkrise der Eurozone erneut entfachten.
Während dem europäischen Morgenhandel ist der Dollar gegenüber dem Euro vom 3 Monatshoch gesunken, EUR/USD verlor 0.87% und kam auf 1.2963. Das vorherige Tagestief lag bei 1.2882.
Am Samstag erzielten die Europäisch Union und der International Monetary Fund eine Übereinstimmung für einen Bailout für Zypern in Höhe von 10 Milliarden EUR. Als Gegenleistung für die Rettungsgelder verlangen internationale Kreditgeber, dass eine einmalige Steuer in Höhe von 6.75% auf alle Einzahlungen unter 100 Euro erhoben wird und 9.9% für Beträge die darüber liegen.
Die Übereinstimmung markierte das erste Mal seit dem die Schuldenkrise sich entwickelte, wodurch Anleger gezwungen waren Abstriche zu machen als Gegenleistung für die finanzielle Hilfe.
Zudem wurden über das Wochenende massenweise Auszahlungen bei Geldautomaten in Zypern verzeichnet.
Das Marktsentiment ist gestiegen nachdem berichtet wurde, dass die Regierung in Zypern sich auf die temporären Steuern vorbereitet, um die Auswirkungen auf kleine Sparer zu minimieren. Das Parlament wird heute über die Steuern abstimmen.
Der Dollar ist gegenüber dem Yen wieder vom Tagestief gestiegen, USD/JPY verlor 0.41% und kam auf 94.90, nachdem zuvor ein Verlust auf 94.09 verzeichnet wurde.
Das Greenback ist gegenüber dem Pfund gesunken, GBP/USD stieg um 0.13% und kam auf 1.5129.
Das Greenback ist gegenüber dem Schweizer Franken gestiegen, USD/CHF stieg um 0.43% und wurde bei 0.9428 gehandelt.
Das Greenback ist heute gegenüber den kanadischen, australischen und neuseeländischen Gegenstücken gestiegen. USD/CAD stieg um 0.36% und kam auf 1.0230, AUD/USD verlor 0.35% und kam auf 1.0375 und NZD/USD verlor 0.33% und wurde bei 0.8246 gehandelt.
Der Dollarindex, der die Performance des Greenback gegenüber einem festen Korb mit 6 weiteren Hauptwährungen angibt, ist um 0.55% gestiegen und wurde bei 82.80 gehandelt.
Man glaubt von den internationalen Kreditgebern, dass die Abgaben aufgrund großer Mengen russischer Gelder in Banken in Zypern verlangt werden, wobei die Befürchtungen von Geldwäsche bestehen.