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Deutsche Urlauber bleiben überwiegend in der Türkei

Veröffentlicht am 17.07.2016, 13:54
© Reuters. Tourists boats are seen in the harbour of the old city center of the Mediterranean resort city of Antalya
LHAG
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TCGI
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- von Peter Maushagen

Frankfurt (Reuters) - Die meisten deutschen Touristen wollen nach dem gescheiterten Putsch in der Türkei nicht vorzeitig in ihre Heimat zurückkehren.

Die Lage in den Urlaubsressorts sei weiter ruhig und es gebe nur sehr wenige Gäste, die vorzeitig abreisen wollten, sagten Sprecher der Reisekonzerne Thomas Cook (LON:TCG) ("Öger") und TUI am Wochenende. Die Lufthansa (DE:LHAG) nahm am Sonntag weitgehend den Flugbetrieb in die Türkei wieder auf, nachdem sie am Samstag noch Verbindungen gestrichen hatte.

Von Frankfurt aus gehen Flüge nach Istanbul und Antalya, von München aus wird Ankara, Izmir und Bodrum angeflogen, wie das Dax-Unternehmen mitteilte. Gestrichen worden seien ein Hin- und Rückflug zwischen München und Ankara sowie eine Verbindung von Istanbul nach Frankfurt. Die Tochter Eurowings flog am Sonntag wieder ganz normal in die Türkei. Turkish Airlines war bereits am Samstagnachmittag zum normalen Flugplan zurückgekehrt.

Da sich der Putschversuch auf die Hauptstadt Ankara und die Metropole Istanbul konzentriert habe, hätten die Gäste in den Hauptbade-Regionen Antalya und Bodrum direkt nichts davon mitbekommen, hieß es bei Thomas Cook. "Am Samstag und Sonntag sind die Ferienflieger in die Türkei gestartet, nur vereinzelt haben Gäste ihren Flug nicht angetreten."

© Reuters. Tourists boats are seen in the harbour of the old city center of the Mediterranean resort city of Antalya

In der Türkei befinden sich laut Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier derzeit 200.000 Urlauber aus Deutschland. Diese Zahl nannte der SPD-Politiker im Gespräch mit der "Bild am Sonntag". Das Auswärtige Amt warnte nicht generell vor Reisen in die Türkei. Es rät Bundesbürgern in Istanbul und Ankara aber zu äußerster Vorsicht, insbesondere auf öffentlichen Plätzen und bei Menschenansammlungen.

In der Türkei haben Teile des Militärs am Freitagabend einen Putschversuch unternommen. Laut Regierung ist die Lage mittlerweile aber wieder unter Kontrolle.

Für die Tourismuskonzerne steht in der Türkei in der wichtigen Sommersaison geschäftlich viel auf dem Spiel. Trotz des Buchungseinbruchs um bis zu 50 Prozent nach den Anschlägen zu Jahresbeginn ist das Land laut Deutschem Reiseverband noch das drittbeliebteste Urlaubsziel. Voriges Jahr besuchten es rund 5,6 Millionen Bundesbürger. In den ersten fünf Monaten 2016 zog es nach Angaben des türkischen Fremdenverkehrsamts ein Viertel weniger Deutsche ins Land. Die lange gehegte Hoffnung der Reisebranche, dass die Türkei mit niedrigen Übernachtungspreisen zumindest im Last-Minute-Geschäft wieder mehr Urlauber anlockt, hat sich seit dem Anschlag auf den Istanbuler Flughafen Ende Juni in Luft aufgelöst.

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