BÜDELSDORF (dpa-AFX) - Nach einem soliden zweiten Quartal bekräftigt Freenet seine Prognosen und kündigt den Ausbau der Laden-Kette Gravis an. Mit Gravis wolle Freenet auf das Jahr gerechnet 200 Millionen Euro umsetzen, sagte Finanzvorstand Joachim Preisig der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Dienstag. 'Im zweiten Quartal entwickelte sich der Gravis-Umsatz sehr positiv, gemäß den Erwartungen.' An der Frankfurter Börse wurden die Nachrichten positiv aufgenommen. Die Aktie legte am Vormittag um 1,9 Prozent auf 18,03 Euro zu.
Gravis startet als Verkäufer von Apple-Produkten und soll nun auch andere Hersteller in das Programm nehmen. 'Sony und Samsung kommen in naher Zukunft', sagte Preisig. Grundsätzlich spreche nichts dagegen, auch kleinere Anbieter in die Palette aufzunehmen. 'Wir wollen aber kein Gemischtwaren-Laden werden.'
'Im Mobilfunkmarkt herrscht Preisdruck', sagte Preisig. Der werde auch anhalten, sollte Telefonica Deutschland den Konkurrenten E-Plus übernehmen dürfen und die Anzahl der Netzbetreiber auf drei sinken. 'Es wird immer einen geben, der versucht, über den Preis Marktanteile zu gewinnen.' Daher habe Freenet die Laden-Kette Gravis als zweites Standbein geholt. 'Das macht uns unabhängiger von der Entwicklung des reinen Telefoniegeschäfts. Es wird sich bei Umsatz und Gewinn positiv niederschlagen.'
Seine Jahresziele bekräftigte Freenet. Die Büdelsdorfer wollen den Umsatz des Jahres 2012 von 3,1 Milliarden Euro übertreffen. Bei einem Wert von etwa 3,3 Milliarden Euro habe er keine Bedenken, sagte Preisig. Dabei soll der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 355 Millionen Euro erreichen. Der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Vertragskunde (ARPU) soll von 22,50 Euro im zweiten Quartal auf 23 Euro im Gesamtjahr steigen.
Im zweiten Quartal war der Umsatz von Freenet um 7 Prozent auf 809,6 Millionen Euro gestiegen. Unter dem Strich legte das Ergebnis dabei um ein Drittel auf 55,4 Millionen Euro zu. Während die Erlöse über den Erwartungen von Analysten lagen, enttäuschte die Gewinnentwicklung etwas.
Die Zahl der Kunden legte zum Ende des zweiten Quartals um 330.000 auf 8,56 Millionen zu. Der Großteil dieser Steigerung entfiel dabei auf die besonders preisbewussten 'No-Frills-Kunden', die auf Billig-Angebote schielen und deren Zahl um 208.000 zulegte. Die Zahl der Vertragskunden legten um 122.000 zu.
Freenet konkurriert sowohl mit den vier Netzbetreibern Telekom, Vodafone , E-Plus und Telefonica (O2) als auch mit Drillisch , einem Mobilfunkanbieter, der wie Freenet nicht über ein eigenes Netz verfügt. Einen Zusammengang der beiden kleineren Netzbetreiber sieht Preisig nicht als Bedrohung für Freenet. 'Der Kunde wird weniger auf den reinen Preis schauen, sondern darauf, was er neben der reinen Telefonie an Dienstleistungen und Beratung erhält.'/fn/mmb/stk
Gravis startet als Verkäufer von Apple-Produkten und soll nun auch andere Hersteller in das Programm nehmen. 'Sony und Samsung kommen in naher Zukunft', sagte Preisig. Grundsätzlich spreche nichts dagegen, auch kleinere Anbieter in die Palette aufzunehmen. 'Wir wollen aber kein Gemischtwaren-Laden werden.'
'Im Mobilfunkmarkt herrscht Preisdruck', sagte Preisig. Der werde auch anhalten, sollte Telefonica Deutschland den Konkurrenten E-Plus übernehmen dürfen und die Anzahl der Netzbetreiber auf drei sinken. 'Es wird immer einen geben, der versucht, über den Preis Marktanteile zu gewinnen.' Daher habe Freenet die Laden-Kette Gravis als zweites Standbein geholt. 'Das macht uns unabhängiger von der Entwicklung des reinen Telefoniegeschäfts. Es wird sich bei Umsatz und Gewinn positiv niederschlagen.'
Seine Jahresziele bekräftigte Freenet. Die Büdelsdorfer wollen den Umsatz des Jahres 2012 von 3,1 Milliarden Euro übertreffen. Bei einem Wert von etwa 3,3 Milliarden Euro habe er keine Bedenken, sagte Preisig. Dabei soll der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 355 Millionen Euro erreichen. Der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Vertragskunde (ARPU) soll von 22,50 Euro im zweiten Quartal auf 23 Euro im Gesamtjahr steigen.
Im zweiten Quartal war der Umsatz von Freenet um 7 Prozent auf 809,6 Millionen Euro gestiegen. Unter dem Strich legte das Ergebnis dabei um ein Drittel auf 55,4 Millionen Euro zu. Während die Erlöse über den Erwartungen von Analysten lagen, enttäuschte die Gewinnentwicklung etwas.
Die Zahl der Kunden legte zum Ende des zweiten Quartals um 330.000 auf 8,56 Millionen zu. Der Großteil dieser Steigerung entfiel dabei auf die besonders preisbewussten 'No-Frills-Kunden', die auf Billig-Angebote schielen und deren Zahl um 208.000 zulegte. Die Zahl der Vertragskunden legten um 122.000 zu.
Freenet konkurriert sowohl mit den vier Netzbetreibern Telekom