STUTTGART/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Euro-Schwäche hat Deutschlands Börsenschwergewichten einen Umsatzrekord im dritten Quartal beschert. Milliardenverluste bei Eon (ETR:EOAN), Deutscher Bank (DE:DBKGn) und Volkswagen (XETRA:VOW3) trübten allerdings die Gewinn-Bilanz der Dax (DAX)-Konzerne, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens EY (Ernst & Young) hervorgeht. Der operative Gewinn (Ebit) brach demnach von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahr zusammengerechnet um 69 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro ein. Selbst während der Finanzkrise seien die 30 Konzerne profitabler gewesen.
Die Verluste bei Eon, der Deutschen Bank und VW (XETRA:VOW3) seien jedoch nicht repräsentativ für die gesamte deutsche Wirtschaft, betonte EY-Partner Thomas Harms. Der Umsatz - ohne Banken - stieg um 6 Prozent auf den Höchstwert von knapp 326 Milliarden Euro. Nach EY-Berechnungen brachte die Euro-Schwäche einen Schub von mindestens zehn Milliarden Euro. Als letzter Dax-Konzern hatte der Chiphersteller Infineon (XETRA:IFXGn) am Donnerstag Zahlen für das dritte Kalenderquartal vorgelegt.