Investing.com - Der Ölpreis hat am Montag in volatilem Handel in den USA eine Rallye hingelegt, vor dem Hintergrund von Hoffnungen, dass die führenden Ölförderländer Fortschritte in Richtung einer Begrenzung der Produktion machen werden, wenn sie später in dieser Woche zusammentreffen.
Das 15. Internationale Energieforum in Algiers wird am Montag beginnen, wobei vor allem ein informelles Treffen der Mitglieder der Organisation Erdölexportierender Länder, welches wahrscheinlich am Mittwoch zustande kommen wird, im Mittelpunkt steht.
Die Opec-Staaten, angeführt von Saudi Arabien und anderen großen Exporteuren aus dem Nahen Osten, wie dem Iran und dem Irak, werden mit Russland, kein Mitglied der Opec, am letzten Tag der Konferenz zusammentreffen.
Marktexperten geben dem Treffen kaum Chancen, konkrete Maßnahmen zur Reduktion der globalen Ölflut zu erreichen. Stattdessen werden die Ölexporteure wahrscheinlich weiter den Markt beobachten und möglicherweise ihre Diskussionen über eine Produktionsbeschränkung auf die offizielle Opec-Sitzung in Wien am 30. November verschieben.
Ein Versuch gemeinsam die Fördermenge einzufrieren war am Anfang dieses Jahres gescheitert, nachdem Saudi-Arabien ausgestiegen war aufgrund der Weigerung des Irans der Initiative zu folgen, was noch einmal die politischen Rivalitäten deutlich gemacht hatte, einer Einigung im Wege stehen.
An der ICE Futures Exchange in London stieg Öl der Sorte Brent zur Lieferung im Dezember um 92 US-Cent oder 1,98% an und wurde um 15:35 MEZ zu 47,40 USD das Fass gehandelt.
Am Freitag waren die Brentfutures in London um 1,73 USD oder 3,59% gesunken, angesichts von Anzeichen, dass Saudi-Arabien und der Iran kaum Fortschritte in Richtung einer Einigung auf ein vorläufiges Abkommen zur Begrenzung der Ölförderung gemacht haben.
Unterdessen legte US-Rohöl zur Lieferung im November an der New York Mercantile Exchange um 88 US-Cent oder 1,95% auf 45,36 USD das Fass zu, nachdem es am Freitag um 1,84 USD oder 3,97% eingebrochen war.
Unterdessen verfolgen die Marktteilnehmer weiter die Entwicklung der Ölförderung in den USA, angesichts der jüngsten Anzeichen auf eine Erholung. Der Branchendienstleister Baker Hughes hatte am Freitagabend gemeldet, dass die Anzahl nach der Öl suchenden Bohrplattformen in den USA in der letzten Woche um zwei auf 418 gestiegen ist. Es handelt sich um die 12. Zunahme in 13 Wochen.