Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

Niedrigzins in britischer Notenbank nicht mehr unumstritten

Veröffentlicht am 16.03.2017, 15:37
© Reuters. A bus passes the Bank of England in the City of London

London (Reuters) - Vor den anstehenden Scheidungsgesprächen mit der EU stehen nicht mehr alle Währungshüter in der britischen Notenbank hinter dem Niedrigzinskurs.

Sie beließen den Schlüsselsatz für die Versorgung der Banken mit Geld am Donnerstag zwar auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent. Allerdings fiel die Entscheidung erstmals seit Juli 2016 nicht mehr einstimmig: Die Währungshüterin Kristin Forbes stimmte überraschend für eine Erhöhung. "Das ist definitiv eine Veränderung", sagte Ökonom Ross Walker von der Großbank RBS. Womöglich würden in dem Gremium früher als bislang gedacht weitere Gegner des Zinskurses ihre Stimme erheben.

Das Pfund erhielt durch solche Spekulationen Auftrieb: Die britische Währung kletterte um 0,6 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Hoch von 1,2361 Dollar.

Premierministerin Theresa May plant die EU noch in diesem Monat formal darüber zu informieren, dass ihr Land nach Artikel 50 der EU-Verträge die Staatengemeinschaft verlassen will. Wenige Wochen später sollen die Austrittsverhandlungen beginnen. Die Bank of England (BoE) hatte im August 2016 in den Nachwehen des Anti-EU-Votums die Zinsen auf 0,25 Prozent gesenkt. Anders als die US-Währungshüter, die am Mittwoch ihre Geldpolitik weiter strafften, sieht die BoE derzeit jedoch keinen Bedarf für eine Zinsänderung.

Die Notenbank hielt auch den Umfang ihres Anleihen-Kaufprogramms mit 435 Milliarden Pfund (rund 499 Milliarden Euro) konstant. Sie dürfte jedoch mit gewisser Sorge auf die Inflation blicken, die wegen des Pfund-Verfalls nach dem Brexit-Referendum anzieht und den Briten zunehmend die Kauflaune verdirbt. Die Teuerungsrate liegt derzeit bei 1,8 Prozent und dürfte bis Jahresende auf etwa drei Prozent klettern, wie von Reuters befragte Ökonomen voraussagen. Hinter dem Schub steckt neben steigenden Energiepreisen vor allem die kräftige Abwertung der Landeswährung, die Importe verteuert.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Auch der zweitgrößte Einzelhandelskonzern auf der Insel, Sainsbury's, bekommt die Zurückhaltung der Verbraucher zu spüren: In seit über einem Jahr bestehenden Supermärkten des Unternehmens gingen die Umsätze im abgelaufenen Quartal um 0,5 Prozent zurück.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.