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3 Aktien, die im Moment extrem billig sind

Veröffentlicht am 22.05.2019, 12:48
© Reuters.
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Zehn Jahre dauert nun schon die Hausse, und der eine oder andere Anleger macht sich Gedanken, ob man jetzt noch, bei diesen Bewertungen, überhaupt Aktien kaufen sollte. Allerdings werden nach wie vor viele sehr gute Aktien zu absurd niedrigen Bewertungen gehandelt, und Anleger, die ein bisschen Geduld mitbringen, könnten langfristig große Gewinne rausziehen. Schauen wir uns doch mal drei Value-Aktien im Bullenmarkt an: Macy’s (WKN:A0MS7Y), General Mills (NYSE:GIS) (WKN:853862 ) und Markel (WKN:885036).

Großer Einzelhändler mit einer Rendite von 6 % Leo Sun (Macy’s): Im letzten halben Jahr hat Macy’s rund ein Viertel seines Wertes verloren. Grund dafür waren der sich verlangsamende Umsatz in den Filialen, außerdem schrumpfte die Bruttomarge während des so wichtigen Weihnachtsgeschäfts noch einmal im Vergleich zur Vorsaison. Das allerdings sorgt dafür, dass Macy’s zum gerade mal 8-fachen der erwarteten Gewinne gehandelt wird. Die Dividendenrendite ist hoch und liegt bei 6,1 %.

Macy’s hat in den letzten zwei Jahren nach und nach Standorte geschlossen, das größte Geschäft in New York verkauft und direkt zurückgemietet, um Kosten zu senken, sowie das E-Commerce-Ökosystem um eine breitere Produktpalette und schnellere Lieferoptionen erweitert. Trotzdem erwartet die Wall Street, dass der Umsatz von Macy in diesem Geschäftsjahr (das am 2. Februar begann) unverändert bleibt, da die Erträge um 26 % sinken.

Das Hauptproblem ist, dass der Ausbau der Treueprogramme und E-Commerce-Plattformen kurzfristig die Margen von Macy’s belastet. Besonders treue Kunden erhalten exklusive Rabatte, und die Verkäufe via Online sorgen für niedrigere Margen, weil die Lieferkosten drauf kommen. Macy’s kann zudem nicht noch die Preise stark erhöhen, weil man sich mit Amazon.com (NASDAQ:AMZN) und Walmart (NYSE:WMT) beschäftigen muss.

Der Turnaround von Macy’s ist nicht so aggressiv wie der von Walmart, aber er generiert immer noch ein flaches bis leicht positives Wachstum bei Kundenbesuchen. Außerdem hat man noch andere Eisen im Feuer. Die Läden, die unter der Marke Backstage und die Beauty-Produktgeschäfte namens BlueMercury sorgen für solides Umsatzwachstum. Dazu werden die riesigen Ladengeschäfte verschlankt, und die jüngste Einführung von „narrativ driven“-Verkaufsorten (samt Community-Events und Do-it-yourself-Stationen verschiedenster Marken), könnte die Käufer wieder zum Einzelhandel zurückbringen. Diese Dinge könnten es Macy’s ermöglichen, am Ende ein Comeback zu schaffen, so dass Investoren, die jetzt bei den Aktien zuschlagen, die kommenden Jahre für ihren Mut belohnt werden könnten.

Fortschritte sind zu sehen Reuben Gregg Brewer (General Mills): Es mag weit hergeholt sein zu vermuten, den Titan unter den abgepackten Lebensmitteln, General Mills, nach dem Kursanstieg von 30 % seit Jahresbeginn als „absurd billig“ zu bezeichnen. Aber die Aktie wird noch immer unter dem Fünfjahresdurchschnitt bei Preis zu Umsatz, Preis zu Gewinn, Preis zu Cash Flow und Preis zu Buchwert gehandelt. Hier und da gibt es Unterschiede, aber alles in allem wirkt diese Aktie noch immer billig. Noch spannender ist da eigentlich nur noch die Dividendenrendite von 3,8 %, die sich für den Konzern am oberen Ende der historischen Bandbreite befindet.

GIS Dividende via YCharts

Zwei Fragen liegen hier auf der Hand: Erstens, warum ist die Aktie derzeit relativ günstig? Antwort: Die Kunden haben einfach andere Ansprüche, und General Mills brauchte einige Zeit, um darauf zu reagieren. Und das war gar nicht so einfach. Es wurden dazu Assets verkauft, die nicht zum Kerngeschäft gehören (etwa Green Giant). Außerdem wurden bestehende Produkte (Yoplait) verbessert und neue Marken (Annie’s und Blue Buffalo) gekauft. Der Kauf von Blue Buffalo stellte ein besonderes Problem dar, da dies aufgrund des hohen Kaufpreises zu noch mehr Verbindlichkeiten führte.

Zweitens, warum die Rallye? Nun, die Turnaround-Bemühungen des Unternehmens scheinen zu greifen. Das Management hat zwar in der Telefonkonferenz für das dritte Quartal bereits zugegeben, dass da noch mehr zu tun ist, aber man war in der Lage, bei Getreide eine führende Position einzunehmen, ihn bei Joghurt auszubauen und weitere Erfolge bei der Steigerung der Reichweite von Blue Buffalo zu erzielen. Zudem hat das Unternehmen die langfristigen Schulden in den letzten vier Quartalen um rund 1 Milliarde USD (8 %) reduzieren können. Es scheint sich also alles zum Besten zu entwickeln. Wenn das so weitergeht, sieht General Mills auch nach einer großen Rallye verlockend billig aus.

Noch schnell vom Dip profitieren Steve Symington (Markel): Die Markel-Aktie ist seit ihrem historischen Höchststand im vergangenen Herbst um rund 20 % gefallen. Grund dafür war die Kombination aus Schwäche des breiteren Marktes im vergangenen Dezember sowie ein alles andere als toller Quartalsbericht vor vier Monaten.

Aber wie ich schon im Februar sagte, war Markels Quartal nicht annähernd so schlecht, wie es auf den ersten Blick aussah. Auch wenn man im Laufe des Quartals einen Verlust in Höhe von 680,4 Millionen USD verzeichnete, so waren diese Verluste auf Rückgänge der Aktienwerte im eigentlich grandios guten, langfristig orientierten Anlageportfolio des Unternehmens zurückzuführen.

In der anschließenden Telefonkonferenz stellte Co-CEO Tom Gayner fest, dass die Beteiligungen des Unternehmens im Laufe des Jahres 2018 tatsächlich 3,5 % verloren hatten. Für die langfristige Performance hat das aber wenig Aussagekraft, da das Aktienportfolio in den letzten fünf Jahren immer noch einen jährlichen Zuwachs von 9,7 % hat erzielen können.

„Offensichtlich kann ich Ihnen für 2018 nur negative Renditen berichten“, sagte Gayner weiterhin. „Aber ich sehe sie als Ausdruck der normalen und erwarteten Volatilität, die an den Finanzmärkten normal sind. Zum Glück ist das für uns nichts Neues.“

Während Markel also geduldig darauf wartet, dass sich die Aktienmärkte erholen – was bisher im Jahr 2019 sicherlich der Fall war -, kann sich das Unternehmen auf die relative Stärke seines Versicherungsgeschäfts und seiner diversifizierten Gruppe von erworbenen Unternehmen im Segment Markel Ventures zurückgreifen.

Als Anleger sollte man wissen, dass die jüngsten Ergebnisse des Marktes nicht die zugrunde liegende Stärke des Geschäftsmodells widerspiegeln. Die Aktien haben zu diesem Zeitpunkt einen vernünftigen Buchwert (gerade mal 1,49). Deswegen denke ich, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, um eine Position zu eröffnen oder sie gar auszubauen.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Markel. Leo Sun, Reuben Gregg Brewer und Steve Symington besitzen keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 11.4.2019 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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