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3 Tipps, um dich zu einem besseren Anleger zu machen

Veröffentlicht am 14.12.2022, 10:11
© Reuters.  3 Tipps, um dich zu einem besseren Anleger zu machen
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Diverse wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Privatinvestoren im Durchschnitt deutlich schlechter als der breite Aktienmarkt abschneiden. Woran liegt das? Was können wir als Privatanleger besser machen, um unsere langfristige Rendite zu erhöhen?

1. Weniger handeln

Der größte Fehler, den Privatanleger gemäß unterschiedlicher Studien begehen, ist, dass sie schlicht zu häufig handeln. Laut einer Untersuchung von Barber und Odean wechselten Investoren innerhalb eines Jahres im Durchschnitt 75 % ihres Portfolios aus. Je mehr sie handelten, desto schlechter war ihre Rendite vor Transaktionskosten. Berücksichtigt man Handelsgebühren, verschlechtert sich das Bild weiter.

Um zu erklären, warum Investoren so viel handeln, hilft uns die Psychologie. Viele Menschen überschätzen ihre Fähigkeiten und versuchen daher kurzfristig den Aktienmarkt zu timen. Sie verkaufen zum Beispiel, weil sie meinen, die Börse sei überhitzt, und verpassen so unter Umständen den langfristigen Anstieg. Dazu passt, dass Frauen im Durchschnitt eine höhere Rendite als Männer erzielen. Der Grund? Sie neigen weniger zur Selbstüberschätzung und handeln entsprechend weniger. Noch besser schneidet nach einer internen Untersuchung des Vermögensverwalters Fidelity eine andere Gruppe ab: Die Investorengruppen mit der höchsten Rendite waren tote und inaktive Anleger.

2. Aktienverkäufe nicht vom Kursverlauf abhängig machen

Viele Anleger neigen dazu, eher Aktien zu verkaufen, mit denen sie im Plus liegen, als solche, bei denen sie Verluste realisieren würden. Ich kenne das zu gut: Wenn eine Aktie schön gestiegen ist, bin ich eher gewillt Gewinne mitzunehmen. Andersherum denke ich mir bei einer Aktie, die im Minus notiert, eher, dass diese ja wieder über meinen Einstiegspreis steigen könnte.

Dieses Verhalten lässt sich mit dem Dispositionseffekt erklären. Verluste werden nach diesem ungefähr doppelt so stark empfunden wie gleichhohe Gewinne. Warum schmälert dieses Verhalten aber unsere Rendite? Weil es wahrscheinlich ist, dass sich gute Aktien auch weiterhin gut entwickeln werden. „Winners keep winning.“ Wer Aktien wie Amazon (NASDAQ:AMZN) oder Nvidia (NASDAQ:NVDA) nach den ersten 100 % Kursanstieg verkauft hat, konnte von dem danach einsetzenden Zinseszinseffekt nicht profitieren. Weiterhin müssen Kapitalerträge in Deutschland versteuert werden. Im Regelfall verschwinden also mehr als 25 % der Gewinne direkt bei einem Verkauf.

Bonustipp: Bei potenziellen Aktienkäufen ist es genau andersherum. Ist der Kurs stark gefallen, wittern wir ein Schnäppchen und sind eher geneigt, zuzuschlagen, als bei einer Aktie, die einen steilen Kursanstieg hinter sich hat. Auch hier sollten wir uns als rationale Anleger möglichst unabhängig vom historischen Kursverlauf machen.

3. In Qualitätsaktien investieren

Ein dritter bedeutender Fehler von Privatanlegern ist laut diverser wissenschaftliche Studien, dass sie zu stark in Aktien kleiner Unternehmen mit hohem Risiko (gemessen als Beta) investieren. Darüber hinaus investieren sie eher in Aktien mit günstiger Bewertung. Dies kostet Rendite und lässt sich wiederum mit dem Überschätzen der eigenen Fähigkeiten begründen. Anleger versuchen zu häufig ein außergewöhnliches Investment zu finden, statt in bewährte, wachsende Qualitätsunternehmen mit entsprechender Bewertung zu investieren.

Zwei konkrete Beispiele hierzu: Privatanleger investierten in den letzten Jahren lieber in Aktien wie Beyond Meat (NASDAQ:BYND) und Plug Power (NASDAQ:PLUG) statt in bewährte Unternehmen, die von gleichen Wachstumstrends profitieren wie Nestlé und Linde (ETR:LING).

Halten wir also fest, worauf wir Anleger achten sollten: Wir sollten möglichst wenig handeln, den Kauf und Verkauf von Aktien nicht vom Kursverlauf abhängig machen und auf Qualitätsaktien setzen. Somit sind wir schon gut aufgestellt, um langfristig gut abzuschneiden am Aktienmarkt.

Der Artikel 3 Tipps, um dich zu einem besseren Anleger zu machen ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Amazon und Nvidia. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.com, Beyond Meat, Linde Plc und Nvidia.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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