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5 DACH-Aktienfavoriten, die den Markt schlagen und weiter überzeugen

Veröffentlicht am 04.12.2019, 08:55
Aktualisiert 04.12.2019, 09:06
© Reuters.
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Vor rund drei Monaten habe ich hier meine fünf Aktienfavoriten aus dem deutschsprachigen Raum vorgestellt. Mit dabei waren die Beteiligungsgesellschaft MBB (F:MBBG) (WKN: A0ETBQ), der IT-Outsourcing-Dienstleister Datagroup (DE:D6HG) (WKN: A0JC8S), der Komplettanbieter für ästethische Zahnmedizin Straumann (WKN: 914326), der Live-Entertainment-Riese CTS Eventim (DE:EVDG) (WKN: 547030) und der Geschmacks- und Aromaspezialist Givaudan (SIX:GIVN) (WKN: 938427). Auch wenn der Zeitraum noch zu kurz ist, um in Jubelstimmung auszubrechen, freue ich mich dennoch, dass ausnahmslos alle den Markt geschlagen haben und noch immer aussichtsreiche Chancen haben, von Jahr zu Jahr an Relevanz zu gewinnen.

Am 4. September des aktuellen Jahres stand der DAX bei 12.025 Punkten. Die letzte Novemberwoche schloss er bei 13.230 Punkten und gewann im Betrachtungszeitraum damit ziemlich genau 10 %. Mit einer durchschnittlichen Performance von 17,6 % entwickelten sich meine persönlichen Aktienfavoriten im gleichen Zeitraum allerdings noch besser.

Hier sind alle Zahlen in der Übersicht:

Unternehmen Kurs am 04.09.2019 Kurs am 29.11.2019 Performance DAX-Performance Outperformance
MBB 62,40 Euro 73,20 Euro 17,3 % 10 % + 7,3 %
Datagroup 45,95 Euro 59,80 Euro 30,1 % 10 % + 20,1 %
Givaudan 2.672 CHF 2.939 CHF 10 % 10 % + 0 %
CTS Eventim 50,20 Euro 55,40 Euro 10,4 % 10 % + 0,3 %
Straumann 799,80 CHF 962 CHF 20,3 % 10 % + 10,3 %
Durchschnitt 17,6 % 10 % + 7,6 %
Lasst uns nun einmal einen schnellen Blick darauf werfen, was bei den einzelnen Unternehmen in den vergangenen drei Monaten passiert ist.

MBB stellt sich deutlich breiter auf Von den einstigen Höchstständen bei Kursen von deutlich über 100 Euro je MBB-Aktie sind wir heute weit entfernt. Der Treiber der damaligen Euphorie war der erfolgreiche Börsengang des Automobilzulieferers Aumann, der sehr viel Geld in die MBB-Kassen spülte. Auf die Euphorie folgte die große Depression aufgrund der Investitionszurückhaltung der Automobilindustrie. Denn mit Aumann und Delignit war der konsolidierte MBB-Umsatz von geplanten 530 Mio. Euro für das laufende Jahr doch sehr stark abhängig von genau dieser Branche, die rund 300 Mio. Euro dazu beisteuern wird.

Diese Abhängigkeit hat sich nun schlagartig geändert. Denn durch die Beteiligung am Gas- und Strominfrastrukturbauer Vorwerk wurde eine neue Beteiligungslinie aufgebaut. Durch den vollständigen Erwerb eines weiteren Unternehmens aus dieser Branche ist dieses Segment mit einem konsolidierten Jahresumsatz von über 200 Mio. Euro ein gewichtiger Gegenspieler zu den Automobilzulieferern. Allerdings entfalten diese Akquisitionen erst im nächsten Geschäftsjahr ihre volle Wirkung.

Trotz dieser Investitionsoffensive zählt das MBB-Management noch immer mehr als 180 Mio. Euro an liquiden Mitteln, die auf Holdingebene für weitere Zukäufe bereitstehen. Das Luxusproblem, zu viel Geld auf der hohen Kante zu haben, besteht also immer noch. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass sich die Berliner Investoren deshalb nicht zu leichtsinnigen und riskanten Investments hinreißen lassen, sondern an ihrer Strategie festhalten.

Straumann liefert weiter, was versprochen wird Straumann bezeichnet sich selbst als Anbieter von „Technologien und Lösungen für die Implantologie und die restaurative und regenerative Zahnmedizin“. Darunter fallen unter anderem Zahnimplantate, Biomaterialien für den Knochenersatz, Gerätschaften zum Scannen des Mundraums und transparente und herausnehmbare Zahnschienen. All diese Geschäfte funktionieren dabei seit Jahren prächtig und bescheren dem Unternehmen konstante organische Wachstumsraten beim Umsatz von über 10 %. In der Spitze gar bis zu 19 % pro Jahr. Auch das Jahr 2019 macht dabei keine Ausnahme. Nach den ersten neun Monaten steht ein Plus von 17 %.

Durch die konsequente Ausdehnung des geografischen Fußabdruckes und der Produktpalette sowie der noch immer überschaubaren weltweiten Verbreitung von Zahnimplantaten und anderer ästhetischer Zahnmedizinprodukte scheinen die Wachstumsaussichten aber noch immer bis in eine weit entfernte Zukunft hinein aussichtsreich.

Datagroup nimmt Kurs auf das mittelfristige Umsatzziel Erst kürzlich veröffentlichte Datagroup die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2018/2019, das zum September endete. Erneut konnte man dabei mit den Zahlen überzeugen. Der Umsatz kletterte auf 307 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 12,7 bzw. 18,8 %, wenn man geänderte Bilanzierungsvorschriften eliminiert. Auch die operativen Gewinnmargen konnten auf einem hohen Niveau gehalten werden – trotz deutlicher Investitionen in Unternehmenszukäufe und Sachanlagen.

Mit einem weiteren erfolgreichen Jahr nimmt der schwäbische IT-Outsourcing-Spezialist damit Kurs, die genannten Ziele für das Geschäftsjahr 2020/2021 zu erreichen. Bis dahin soll ein Umsatz von bis zu 500 Mio. Euro erreicht werden. Vor Zinsen und Steuern sollen mehr als 9 % davon dann als operativer Gewinn (EBIT) übrig bleiben.

All das kann natürlich nicht alles organisch erreicht werden, sondern unterstützt durch weitere Unternehmenszukäufe. Aber auch dabei zeigt das Management bisher seine Kompetenzen, worauf man sehr viel Zuversicht für die Zukunft bauen kann.

Givaudan übertrifft die eigenen Ziele In den ersten neun Monaten steigerte der Schweizer Duft- und Aromahersteller Givaudan seine Umsätze um 6,4 % auf 4,7 Mrd. Schweizer Franken. Nimmt man Währungseffekte und die unzähligen Zukäufe hinzu, steht ein Plus von 14,5 %. Das ist einmal mehr eine überzeugende Leistung und liegt sogar deutlich über der mittelfristigen Prognose des Managements, die ein organisches Wachstum von 4 bis 5 % vorsieht.

Auch bei Givaudan liegt der Fokus nicht allein auf dem organischen Umsatzwachstum. Mit unzähligen kleineren Zukäufen wird die Produktpalette ständig erweitert. Dabei liegt der Fokus auf natürlichen Aromen und Duftstoffen sowie Inhaltsstoffzulieferer für sogenannte Active Beauty Produkte, die die Haut schöner aussehen lassen, Haarausfall vermeiden und andere Wunderdinge bewirken sollen. Ein menschliches Verlangen, das seit Jahren an Bedeutung gewinnt.

CTS Eventim arbeitet weiter an seinem Burggraben Erst kürzlich erhielt die Euphorie um die Eventim-Aktie einen kleinen Dämpfer. Die Stiftung von CEO, Gründer und Großaktionär Schulenberg verkaufte einen ganzen Berg an Aktien. Der Kursrücksetzer ist aber bereits wieder Geschichte. Bei Eventim selbst arbeitet man hingegen weiterhin fokussiert daran, das größte europäisch Promoter-Netzwerk für Live-Events auszubauen. Auch wenn die Gewinnmargen in diesem Geschäft eher mau ausfallen, hilft genau das dem margenstarken Ticketing-Geschäft. Denn es gilt der einfache Grundsatz, wer den Content besitzt, der gewinnt auch beim Ticketing. Und CTS Eventim hat die Hand auf immer mehr Content.

Unsicherheit bietet derzeit noch die Mautgeschichte. Die Frage, ob und in welcher Höhe CTS Eventim und der Partner Kapsch TrafficCom eine Entschädigung für die geplatzte Infrastrukturabgabe bekommen, wurde zumindest öffentlich noch nicht beantwortet. Müsste ich hier aber auf einen Ausgang wetten, würde ich eher auf eine positive Überraschung für Eventim-Aktionäre setzen. Denn Schulenberg und sein Team sind einfach nicht dafür bekannt, keine wasserdichten Verträge abzuschließen.

So geht’s mit den fünf DACH-Favoriten weiter Bereits vor der erfreulichen Kursentwicklung der vergangenen Wochen war keine der fünf Aktien ein lupenreines Value-Investment, die mit supergünstigen Bewertungen punkten. Das hat sich nun natürlich nicht verändert. Wir sollten also auch in Zukunft mit Kursschwankungen rechnen.

Diese Schwankungen sind aber nun dann ein Risiko, wenn man sie nicht aushalten kann. Denn unterm Strich bin ich noch immer überzeugt, dass alle fünf Unternehmen sehr gute Chancen haben, in fünf oder auch zehn Jahren eine deutlich größere Relevanz zu besitzen als heute.

Sven besitzt Aktien von CTS Eventim, Datagroup, Givaudan, MBB und Straumann. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Datagroup, KapschTraffic, MBB und Straumann.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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