Investing.com - Der US-amerikanische Chiphersteller GlobalFoundries wird "mehr als 6 Milliarden Dollar" in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten investieren. Damit will das Unternehmen dem weltweiten Mangel an Chips begegnen, wie es am Mittwoch mitteilte.
Dabei will GlobalFoundries Standorte in Singapur, den USA und Deutschland ausbauen. Gleichwohl warnte der US-amerikanische Halbleiterhersteller, der ausschließlich Auftragsfertigung betreibt, dass der Ausbau nicht vor 2023 Früchte tragen werde. Er geht davon aus, dass die Automobilindustrie noch bis weit ins Jahr 2022 mit einem Mangel an Chips zu kämpfen haben wird.
"Wir werden [2021] mehr als doppelt so viele [Chip-]Wafer an die Automobilindustrie liefern wie im Jahr 2020. Und wir werden diese Kapazität voraussichtlich bis 2022 und darüber hinaus ausbauen", sagte Mike Hogan, Senior Vice President für das Automobilgeschäft bei GlobalFoundries.
Sein größter Konkurrent Taiwan Semiconductor Manufacturing (NYSE:TSM) gab Anfang des Jahres bekannt, dass er in diesem Jahr mindestens 60 Prozent mehr Chips für die Automobilindustrie hergestellt hat. TSMC startet außerdem seinen bisher größten Expansionsplan in Höhe von 100 Milliarden Dollar für die nächsten drei Jahre, um den Chipmangel zu entschärfen und den Bedarf an neuen Chips zu decken.