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Aktien Frankfurt: Gewinnmitnahmen und Spanien drücken den Dax ins Minus

Veröffentlicht am 20.07.2012, 14:53
FRANKFURT/MAIN (dpa-AFX) - Nach fünf Gewinntagen in Folge hat der Dax am Freitag deutlich nachgegeben. Der Leitindex sank um frühen Nachmittag um 1,12 Prozent auf 6.683,00 Punkte. Das Börsenbarometer war allerdings im jüngsten Aufschwung noch um zwischenzeitlich gut 5 Prozent angesprungen. Für den MDax ging es am Freitag um 0,54 Prozent auf 10.843,46 Punkte nach unten. Der TecDax verlor 0,89 Prozent auf 768,52 Punkte.

Marktanalyst Jochen Intelmann von der Hamburger Sparkasse sprach von einem Rücksetzer nach einer sehr guten Woche für den Dax. Auf Wochensicht deutet sich für das Börsenbarometer immer noch ein Plus von fast zwei Prozent an. Auslöser für die Kursrückgänge im Dax war Händlern zufolge eine erneute Zuspitzung der Lage an den Anleihemärkten Spaniens und Italiens. So stieg der Risikoaufschlag für spanische Staatsanleihen zu deutschen Papieren mit zehnjähriger Laufzeit auf einen neuen Rekordwert. Auch in Italien erhöhte sich der Aufschlag, er liegt jedoch deutlich unter dem Höchststand vom Herbst 2011. Derweil haben die Euro-Finanzminister das Banken-Hilfsprogramm für Spanien von bis zu 100 Milliarden Euro Kreisen zufolge endgültig gebilligt.

RWE SEHR SCHWACH NACH VERKAUFSEMPFEHLUNG

Nach einem Analystenkommentar fielen die Papiere von RWE am Dax-Ende um 4,75 Prozent auf 32,275 Euro. Die Schweizer Bank UBS hatte eine Verkaufsempfehlung für die Titel des Versorgers ausgesprochen. Der Experte Patrick Hummel erwartet bei dem Unternehmen bis 2020 kein Gewinnwachstum. Im Sog dessen sanken die Papiere von Eon um 3,80 Prozent.

Ebenfalls deutliche Verluste verbuchten die Papiere der Deutschen Telekom , die 3,23 Prozent einbüßten. Europaweit litten die Branchenwerte unter enttäuschenden Quartalszahlen des weltgrößten Mobilfunkkonzerns Vodafone , sagten Börsianer.

EADS SEHR FEST NACH HOCHSTUFUNG

Eine positive Analystenstudie aber ließ die im MDax gelisteten Titel von EADS um 4,12 Prozent auf 28,80 Euro anziehen. Die US-Bank Goldman Sachs hatte die Papiere zum Kauf empfohlen und das Kursziel deutlich von 31,50 auf 42,00 Euro angehoben. Die Analysten begründete dies unter anderem mit dem soliden Flugzeugproduktionszyklus und den positiven Auswirkungen des im Vergleich zum Euro starken US-Dollar .

Im TecDax gehörten Solarworld mit plus 9,11 Prozent und SMA Solar mit einem Zuwachs von 13,86 Prozent zu den Spitzenwerten. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will ein Antidumpingverfahren gegen China wegen der Unterstützung für Solarfirmen prüfen. Notwendig sei ein fairer Weltmarkt-Wettbewerb um die Produktion von Solarpanelen, sagte er am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung 'Maybrit Illner'. Altmaier wecke Hoffnungen auf vergleichbare Unterstützung heimischer Unternehmen wie in den USA, sagte ein Börsianer. Das stütze die Stimmung in einer Branche, die nach jedem Strohhalm greife.

IVG SCHNELLEN NACH OBEN

Die Aktien der Gesellschaft IVG Immobilien schnellten nach einem Antrag auf Börsenzulassung als Immobilien-Aktiengesellschaft mit börsennotierten Anteilen (REIT) um 4,59 Prozent nach oben. Die Notierung als REIT und der damit verbundene Status ergeben für IVG und deren Investoren nach Ansicht von DZ-Bank-Analyst Ulrich Geis wirtschaftliche Vorteile. Die Palette an indirekten Immobilienprodukten, die IVG anbieten könne, werde dadurch größer, schrieb er in einer Studie./la/ck

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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