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AccorHotels prüft Einstieg bei Air-France-KLM

Veröffentlicht am 04.06.2018, 16:19
© Reuters. The logo of French hotel operator AccorHotels is seen on a flag pole at the financial and business district of La Defense in Puteaux
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Paris (Reuters) - Europas größter Hotelbetreiber AccorHotels wirft ein Auge auf Air France-KLM.

Man befasse sich erneut mit einem Einstieg bei der französisch-niederländischen Fluggesellschaft und prüfe die Bedingungen, teilte Accor (PA:ACCP) am Sonntagabend mit. Demnach ist das Projekt noch in einem frühen Stadium. Ob die Initiative umgesetzt werde, sei unsicher.

Bei der Regierung in Paris stieß das Vorhaben auf positive Resonanz. Es handele sich um ein interessantes Projekt, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Delphine Geny-Stephann der Finanz-Webseite Boursorama. "Die Regierung würde grundsätzlich dafür offen sein." Die Gespräche darüber seien aber eine Angelegenheit der Unternehmen. Die französische Regierung ist mit 14,3 Prozent an Air France-KLM beteiligt.

© Reuters. The logo of French hotel operator AccorHotels is seen on a flag pole at the financial and business district of La Defense in Puteaux

An der Pariser Börse erhielten die Aktien der Fluggesellschaft Aufwind und lagen am Montagnachmittag sieben Prozent im Plus. Accor-Titel verloren dagegen mehr als sechs Prozent. Experten werten eine stärkere Bindung Accors an Air France (PA:AIRF) grundsätzlich positiv, um mit Paketangeboten für Reisende besser mit Online-Rivalen wie Expedia und Booking.com zu konkurrieren. "Aber wir fragen uns, warum man das nicht mit einer kommerziellen Partnerschaft ohne Aktienanteil erreichen kann", sagte Bernstein-Analyst Caius Slater.

Die Nachricht schürte derweil Fusionsfantasien in der Luftfahrtbranche. Die Aktien der Konkurrenten Lufthansa (DE:LHAG), Ryanair (IR:RYA), EasyJet und der British Airways-Mutter IAG legten zwischen zwei bis dreieinhalb Prozent zu.

Accor betreibt mehr als 4000 Hotels - von Luxushäusern wie Sofitel bis zu Billigmarken wie Ibis. Air France steckt derweil in Turbulenzen. Von Februar bis Anfang Mai streikten Beschäftigte an 15 Tagen, was nach Unternehmensangaben 400 Millionen Euro kostete. Nach dem Rücktritt von Konzernchef Jean-Marc Janaillac Anfang Mai übernahm übergangsweise ein Führungsteam unter Finanzchef Frederic Gagey das Ruder, allerdings mit begrenzter Entscheidungsgewalt. KLM-Chef Pieter Elbers, der auch als Kandidat für die Janaillac-Nachfolge gilt, äußerte sich auf einer Branchenkonferenz in Sydney nicht zu dem Bericht, betonte aber: "Ja, Air France muss restrukturiert werden." Es habe zwar Fortschritte geben, aber noch nicht genug.

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