Der einwöchige Streik der Flugbegleiter bei Air France (PA:AIRF) hat das französische Luftfahrtunternehmen nach eigenen Angaben rund 90.000 Euro gekostet. Konzernchef Frédéric Gagey sagte am Dienstag dem Radiosender France Info, das entspreche in etwa dem Anschaffungswert eines Langstreckenflugzeugs. Er erwarte deshalb negative Auswirkungen auf die Firmenbilanz. Insgesamt habe der Ausstand rund 180.000 Reisende betroffen.
Am Dienstag sollte der Flugverkehr wieder weitgehend normal laufen. Air France wollte nach eigenen Angaben 85 Prozent der Mittelstreckenflüge von und nach Paris-Charles-de-Gaulle garantieren und 90 Prozent der Flüge innerhalb von Frankreich. Die Langstrecke sei von dem Ausstand nicht mehr betroffen, hieß es.
Bis Ende der Woche wollen die Gewerkschaften über neue Maßnahmen entscheiden. Dabei geht es um einen im Oktober auslaufenden Manteltarifvertrag, der unter anderem Bezahlung und Beförderungen der Flugbegleiter regelt. Air France hat vorgeschlagen, den Vertrag praktisch unverändert um 17 Monate zu verlängern. Die Gewerkschaften fordern eine Laufzeit von fünf Jahren.