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AKTIE IM FOKUS: Anleger setzen auf Fusion von Linde und Praxair

Veröffentlicht am 16.08.2016, 10:56
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS: Anleger setzen auf Fusion von Linde und Praxair
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf eine Fusion der beiden Gasehersteller Linde (XETRA:LING) und Praxair (NYSE:PX) (FSE:PXR) hat die Aktien des Münchener Konzerns am Dienstag angetrieben. Am Vormittag notierten die Papiere als bester Dax-Wert (DAX) 8,65 Prozent höher bei 151,40 Euro. Damit kletterten die Titel auf den höchsten Stand seit Ende November, als sie wegen einer Gewinnwarnung abgestürzt waren.

Finanzkreisen zufolge loten Linde und Praxair einen Zusammenschluss aus. Angestrebt werde eine Fusion unter Gleichen, hieß es am Dienstag von informierten Personen. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" über Gespräche zwischen beiden Konzernen berichtet. Wie weit diese fortgeschritten sind ist ebenso unklar wie mögliche kartellrechtliche Probleme. Ein Linde-Sprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.

ANALYSTEN UNTERSTÜTZEN FUSION

Analyst Analyst Markus Mayer von der Baader Bank sieht eine mögliche Verbindung von Linde und Praxair positiv, da sie die Überkapazitäten beider Industriegasehersteller reduzieren und die Profitabilität steigern könnte. Einen Tausch von Vermögenswerten hält er jedoch für wahrscheinlicher als eine Verschmelzung. Seine Kaufempfehlung für die Linde-Titel behielt er bei.

Auch Commerzbank-Analyst Michael Schäfer wertete die Fusionsspekulationen positiv, sieht den Hauptvorteil für Linde aber eher in einer gestärkten Marktposition auf dem amerikanischen Kontinent. Er verwies aber auf die hohen wettbewerbsrechtlichen Hürden, nachdem Air Liquide (PA:AIRP) kürzlich Airgas übernommen habe. Schäfer hält die Linde-Anteilsscheine ebenfalls weiterhin für kaufenswert.

Mit einem Zusammenschluss von Linde und Praxair würde "eine deutliche Nummer eins im weltweiten Gasesektor entstehen", merkte Peter Spengler von der DZ Bank an. Allerdings sieht auch er kartellrechtliche Probleme. Vor allem die Europäischen Wettbewerbsbehörden könnten die Transaktion erschweren oder verbieten, da nach der Fusion nur noch drei globale Marktteilnehmer übrig wären, so Spengler.

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