FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Eine Verkaufsempfehlung von Warburg hat die Aktien von Rhön-Klinikum (4:RHKG) am Mittwoch um 2,4 Prozent auf 28,80 Euro nach unten geschickt. Die Papiere des Klinikbetreibers lagen damit nur noch rund einen halben Euro über der 200-Tage-Linie, die als Indikator für den längerfristigen Trend gilt.
Warburg-Analyst Ulrich Huwald sieht in seiner aktuellen Studie gar ein Rückschlagsrisiko bis 25 Euro. Die Koalitionspläne zwischen Union und SPD sowie hohe Lohnforderungen der Gewerkschaft sorgten für steifen Gegenwind. Eine Steigerung der Profitabilität auf von ihm geschätzte 8 Prozent werde damit immer schwieriger, so der Experte. Der positive Einfluss aus der Einigung mit dem Land Hessen über das Universitätsklinikum Gießen und Marburg werde durch die vereinbarten zusätzlichen Investitionen mehr als aufgezehrt. Mit 25 Euro würde die Aktie auf das Niveau von März 2017 zurückfallen. Seit dem Ende Januar erreichten Rekordhoch von 32,12 Euro ging es bereits um über 10 Prozent abwärts.