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AKTIE IM FOKUS: Spartenverkauf bei Gerresheimer hinterlässt gemischte Gefühle

Veröffentlicht am 30.06.2015, 12:31
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS: Spartenverkauf bei Gerresheimer hinterlässt gemischte Gefühle
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Verpackungsspezialist Gerresheimer (XETRA:GXIG) scheint seine Aktionäre mit dem geplanten Verkauf des Geschäfts mit Röhrengläsern doch noch zu überzeugen. Nach einem Kursrutsch um mehr als 7 Prozent drehten die Papiere am Dienstag im Handelsverlauf ins Plus. Zuletzt notierten sie 1,22 Prozent höher bei 54,66 Euro. Vor allem die im Zuge des Verkaufs angepassten langfristigen Unternehmensprognosen trieben manchem Analysten allerdings die Sorgenfalten auf die Stirn.

Gerresheimer will das Röhrenglas-Geschäft für rund 196 Millionen Euro an den US-Konzern Corning verkaufen. Dabei gehen zwei Röhrenglas-Werke in Vineland (New Jersey, USA) und Pisa (Italien) mit rund 300 Mitarbeitern an die Amerikaner über.

Analyst Sven Kürten von der DZ Bank hält die Veräußerung für strategisch sinnvoll. Sie dürfte vor allem wegen der sinkenden Kapitalintensität dem Nettogewinn mittelfristig helfen. Für Kürten sind die Gerresheimer-Papiere ein Kauf.

GERRESHEIMER SENKT MARGENAUSBLICK

Den Ausblick für die Geschäftsjahre 2016 bis 2018 passte Gerresheimer an. Der Umsatz dürfte demnach im Schnitt jährlich weiterhin um 4 bis 6 Prozent zulegen, während die operative Marge (bereinigtes Ebitda) 2018 bei rund 20 Prozent liegen dürfte. Bei der Marge hatte das Management bisher 21 Prozent veranschlagt.

Analyst Konrad Lieder von der Investmentbank Equinet zeigte sich vom neuen Ebitda-Ausblick nicht überzeugt. Dieser lasse sich nicht allein durch den Verkauf erklären. Er verdeutliche das begrenzte Margenpotenzial, was unter anderem an einer geringen Preissetzungsmacht liege, schrieb er in einer Studie. Der Experte hält die Gerresheimer-Aktien für überbewertet und stufte sie bei einem unveränderten Kursziel von 45 Euro von "Neutral" auf "Reduzieren" ab.

Den Veräußerungspreis für das Röhrenglasgeschäft hält Lieder indes für fair. Damit stimmt er mit Analyst Daniel Wendorff von der Commerzbank überein, der den Preis in einer Studie als gut bezeichnete. Allerdings verwies auch Wendorff auf die Verwässerung der Gewinnmargen. Er errechnete ein Kursziel von 52 Euro und rät zum Halten der Papiere.

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