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Aktien Asien: Anleger setzen auf Verbleib der Briten in der EU

Veröffentlicht am 23.06.2016, 10:00
© Reuters.  Aktien Asien: Anleger setzen auf Verbleib der Briten in der EU
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TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am letzten Handelstag vor der Ergebnisbekanntgabe des Brexit-Referendums keine gemeinsame Richtung gefunden. Bei Marktexperten überwog ein vorsichtiger Optimismus, dass die Briten am Donnerstag mehrheitlich für einen Verbleib ihres Landes in der Europäischen Union votieren. Dafür spricht laut Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda etwa der Kurs des britischen Pfund, der gegenüber dem US-Dollar auf den höchsten Stand des Jahres gestiegen ist.

Die britischen Wahllokale sind von 8.00 bis 23.00 Uhr MESZ geöffnet. Mit ersten Resultaten aus den 382 Wahlkreisen wird am frühen Freitagmorgen gerechnet, ein Ergebnis dürfte erst im Laufe des Vormittags feststehen.

Der Nikkei-225-Index (FX1:N225) schloss 1,07 Prozent höher bei 16 238,35 Punkten. Damit knüpfte Japans Leitindex nach dem Rücksetzer vom Vortag wieder an seine vorangegangene, dreitägige Gewinnserie an. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific (FX1:Q00B) stieg zuletzt um 0,73 Prozent auf 156,98 Punkte.

Außerhalb Europas dürfte der Nikkei zu den größten Profiteuren eines britischen EU-Verbleibs zählen, glaubt Analyst Angus Nicholson vom britischen Handelshaus IG Group. Der Experte erinnerte daran, dass der als "sicherer Hafen" geltende japanische Yen angesichts der Furcht vor einem Brexit stark gestiegen ist. Bei einem Sieg der EU-Anhänger sei ein Kursrückgang zu erwarten, der Japans Börsen helfen würde, die Verluste der vergangenen zwei Wochen wieder gutzumachen. Eine schwache Landeswährung begünstigt die exportabhängige japanische Wirtschaft.

Zudem könnte eine weitere Lockerung der japanischen Geldpolitik im kommenden Monat dem Nikkei wieder über die 17 000-Punkte-Marke helfen, so Nicholson weiter.

Sharp-Titel (SQ1:SAE) (FSE:SRP) führten mit plus 6,40 Prozent die Gewinnerliste im Nikkei an. Der künftig unter dem Dach des Apple-Auftragfertigers (ETR:APC) (NASDAQ:AAPL) Foxconn operierende Elektronikkonzern wird einem Zeitungsbericht zufolge im kommenden Jahr mit dem Verkauf von organischen Leuchtdioden (OLED) beginnen.

Dagegen verloren die Aktien von Mitsubishi Motors (T:7211) (SQ1:MMR) (FSE:MMO) knapp 1 Prozent. Sie litten unter einem Skandal um manipulierte Verbrauchswerte, der dem Autobauer eigenen Angaben zufolge im laufenden Geschäftsjahr einen Milliardenverlust einbrocken wird. Es wären die ersten roten Zahlen bei Mitsubishi seit acht Jahren.

Die chinesischen Aktienmärkte entwickelten sich uneinheitlich: Der Hang-Seng-Index in Hongkong, wo auch ausländische Anleger uneingeschränkt handeln können, stieg zuletzt um 0,36 Prozent auf 20 870,75 Zähler. Damit ging es für das Börsenbarometer den fünften Tag in Folge bergauf.

Angesichts der hohen Korrelation mit den Indizes der entwickelten Länder drohe dem Hang Seng bei einem Brexit allerdings ebenfalls ein Kursrückschlag, warnten Experten. Die Aktienkurse auf dem chinesischen Festland hingen dagegen deutlich weniger von den Ereignissen in Großbritannien ab. Der CSI-300-Index, der die Entwicklung der 300 größten Aktienwerte der Festlandbörsen in Shenzhen und Shanghai abbildet, sank am Donnerstag bis zum Handelsschluss um 0,53 Prozent auf 3117,32 Punkte.

Zu den Favoriten der Anleger in Hongkong gehörten die Anteilsscheine der Bank HSBC Holdings (ISE:HSBA) (FSE:HBC1): Sie verteuerten sich um knapp anderthalb Prozent und legten damit ebenso wie der Hang Seng eine fünftägige Gewinnserie hin - es war die längste seit August. Auch andere Bankentitel wie die Industrial & Commercial Bank of China und die Bank of East Asia legten um jeweils über 1 Prozent zu.

Der Sensex-Index im indischen Mumbai gewann zuletzt 0,23 Prozent auf 26 828,50 Punkte. In Australien schloss der ASX 200 (FX1:AOI) 0,18 Prozent fester bei 5280,68 Punkten.

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