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Aktien Europa: Börsen leiden unter Griechenland-Sorgen

Veröffentlicht am 10.03.2015, 11:09
Aktualisiert 10.03.2015, 12:12
© Reuters.  Aktien Europa: Börsen leiden unter Griechenland-Sorgen
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Anhaltende Zweifel an der Zahlungsfähigkeit Griechenlands haben Europas wichtigste Aktienmärkte am Dienstag belastet. Marktexperte Markus Huber von Peregrine & Black bescheinigte den Börsen grundsätzlich allerdings eine anhaltend gute Form und sieht die Anlegerstimmung als weiterhin positiv an.

Der EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) verlor am Vormittag 0,54 Prozent auf 3590,66 Punkte. In Paris büßte der CAC-40-Index (CAC 40) 0,36 Prozent auf 4919,58 Punkte ein. Für den Londoner FTSE-100-Index (ISE:UKX) ging es um 0,40 Prozent auf 6849,00 Punkte nach unten. Der griechische Leitindex Athex Composite erholte sich hingegen von seinem 4-prozentigen Vortagesverlust und stieg zuletzt um 2,82 Prozent auf 837,71 Punkte.

Nach lautstarken Konflikten mit den internationalen Geldgebern muss die neue Links-Rechts-Regierung in Griechenland ihre Finanzlage offenlegen. Die Eurogruppe vereinbarte, dass Expertengespräche zwischen der Athener Regierung und den Finanziers bereits am Mittwoch beginnen werden. Vom Ausgang der Gespräche hängt die Auszahlung weiterer Hilfskredite an das pleitebedrohte Land ab. Die Geldgeber wollen zudem "technische Teams" nach Athen entsenden, die sich einen aktuellen Überblick über die angespannte Finanzlage in dem Land machen sollen.

"Im Falle Griechenlands liegt es jetzt in der Hand der neuen Regierung, einen 'Graccident', also einen Austritt 'aus Versehen' abzuwenden", kommentierte Analyst Andreas Paciorek von CMC Markets.

Aus Branchensicht standen im europäischen Branchenindex Stoxx 600 Immobilienaktien (DJX:F1GF) mit einem Aufschlag von gut 1 Prozent besonders in der Anlegergunst. Der Sektor hatte zuletzt überdurchschnittlich an Wert verloren. Bis dahin gehörte er jedoch zu den Favoriten im bisherigen Jahresverlauf. Dahinter rangierten Papiere aus dem Transport- und Freizeitsektor (DJX:Q1G) mit plus 0,89 Prozent. Ganz unten im Tableau fanden sich Titel aus dem Öl- und Gassektor (DJX:SXEP) wieder, die um 1,84 Prozent absackten.

Unter den Einzelwerten in Europa galt die ungeteilte Aufmerksamkeit der Anleger den Papieren von Credit Suisse (VTX:CSGN) (ETR:CSX) und Prudential (FSE:LONDON:PRU) (ISE:PRU), die heftige Ausschläge in gegenläufige Richtungen verbuchten. Auslöser dafür war die Nachricht über die Ablösung von Credit-Suisse-Chef Brady Dougan. Er werde Ende Juni nach acht Jahren an der Konzernspitze und insgesamt 25 Jahren bei der Bank zurücktreten, teilte die Credit Suisse am Dienstag mit.

Mit Tidjane Thiam holt die Schweizer Großbank einen Manager aus der Versicherungsbranche an ihre Spitze. Thiam leitet derzeit den britischen Versicherer Prudential (FSE:PRU) (ISE:PRU) und hat dessen Börsenwert in seiner Amtszeit mit dem Ausbau des Asiengeschäfts fast verdreifacht. Der spektakuläre Personalwechsel ließ die Credit-Suisse-Aktien um knapp 8 Prozent an die Stoxx-Spitze nach oben schnellen. Die Prudential-Papiere verbilligten sich hingegen um fast 2 Prozent und gehörten damit zu den unattraktivsten Werten im europäischen Leitindex.

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