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Aktien Europa: Indizes wenig verändert - Starke Bewegungen bei Einzelwerten

Veröffentlicht am 28.07.2016, 11:00
© Reuters. Aktien Europa: Indizes wenig verändert - Starke Bewegungen bei Einzelwerten
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Ein Füllhorn an frischen Unternehmenszahlen hat an Europas wichtigsten Aktienmärkten am Donnerstag für teilweise heftige Schwankungen gesorgt. Unter dem Strich neutralisierten sich die unterschiedlichen Kursbewegungen aber weitgehend, so dass sich die Hauptindizes am Vormittag nur wenig verändert präsentierten. Einen Dämpfer erhielten die Börsen vom dynamischen Anstieg des Euro. Die positiven Aussagen der US-Notenbank zur dortigen Konjunktur bewegten die Märkte dagegen kaum, obwohl die Fed die Tür für eine baldige Zinserhöhung offen gelassen hatte.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) notierte zuletzt 0,16 Prozent tiefer bei 2994,82 Punkten, nachdem er am Vortag um 0,7 Prozent gestiegen war. Beim französischen CAC-40-Index (CAC 40) stand ein Plus von 0,34 Prozent auf 4461,88 Zähler zu Buche. Der britische FTSE-100-Index(ISE:UKX) sank um 0,17 Prozent auf 6739,23 Punkte.

Die Berichtssaison der großen europäischen Unternehmen dominierte das Handelsgeschehen. Die französische Großbank BNP Paribas (PSE:PBNP) (FSE:BNP) verdiente im zweiten Quartal 2,56 Milliarden Euro. Das war ähnlich viel wie im Vorjahr, lag jedoch über den Erwartungen von Analysten. BNP-Aktien legten am Vormittag um rund 1 Prozent zu. Seit Jahresbeginn entwickelten sich die Papiere damit deutlich besser als die meisten anderen europäischen Bankaktien.

Die Schweizer Großbank Credit Suisse (VTX:CSGN) (ETR:CSX) ist im zweiten Quartal besser durch die Branchenkrise sowie das schwierige Umfeld gekommen als gedacht und erzielte überraschend einen Gewinn. Die CS-Titel gewannen zuletzt knapp 2 Prozent.

Der französische Lebensmittelkonzern Danone (PSE:PBN) (FSE:BSN) hat sich mit Preiserhöhungen erfolgreich gegen sinkende Verkaufsmengen behauptet. Der bereinigte operative Gewinn kletterte im ersten Halbjahr um 7 Prozent. Analysten hatten hier mit etwas weniger gerechnet. Der Umsatz sank dagegen um drei Prozent auf 11,39 Milliarden Euro. Danone-Anteilsscheine waren mit einem Plus von mehr als 2 Prozent Spitzenreiter im EuroStoxx-50-Index.

Eine höhere Produktion und Sparmaßnahmen haben beim französischen Öl-Konzern Total (PA:TOTF) einen noch größeren Gewinnrückgang wegen des Ölpreisverfalls verhindert. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn sank zwar um 30 Prozent, lag damit aber noch immer deutlich über den Erwartungen von Analysten. Total-Papiere verteuerten sich um 1,60 Prozent.

Dagegen haben die niedrigen Ölpreise den Konkurrenten Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (ETR:R6C) (ASX:RDSA) (ISE:RDSA) auch im zweiten Quartal stark belastet. Unter dem Strich verdiente der britisch-niederländische Konzern gut 70 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Shell-Aktien bildeten im Stoxx-50-Index mit einem Verlust von 3,30 Prozent das Schlusslicht.

Ähnlich schwach mit einem Minus von 2,61 Prozent zeigten sich die Titel von Telefonica (MADRID:TEF) (FSE:TNE5). Schwache Geschäfte in Deutschland, Großbritannien und der starke Euro drücken auf das Ergebnis des spanischen Telekomkonzerns. Im zweiten Quartal fiel der Umsatz um fast acht Prozent und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Oibda) um sieben Prozent.

Top-Wert im Stoxx 50 waren die Aktien der BT Group (LON:BT) (FSE:BTQ) mit plus 3,08 Prozent. Neue Breitband-Anschlüsse und der Wiedereinstieg in den Mobilfunk haben dem britischen Telekomkonzern einen guten Start ins neue Geschäftsjahr beschert.

Zu den größten Gewinnern in Europa gehörten am Donnerstag die Papiere von Thomas Cook (XETRA:TCG) (ISE:TCG), die fast 9 Prozent nach oben schnellten. Und dies, obwohl der Touristikkonzern fast nur mit deprimierenden Nachrichten aufwartete. So haben die Terroranschläge in Europa die Gewinnpläne von Thomas Cook durchkreuzt. Weil immer noch deutlich weniger Kunden Reisen in die Türkei buchen, strich Konzernchef Peter Fankhauser mitten in der Hauptreisezeit sein Gewinnziel zusammen. Ein Analyst erklärte die Rally damit, dass sämtliche negativen Einflussfaktoren bereits im Aktienkurs enthalten gewesen seien.

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