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Aktien Europa: Italienische Wirren sorgen für Turbulenzen an Europas Börsen

Veröffentlicht am 29.05.2018, 11:41
© Reuters.  Aktien Europa: Italienische Wirren sorgen für Turbulenzen an Europas Börsen
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PARIS/LONDON/MAILAND (dpa-AFX) - Die politischen Spannungen in Italien haben die europäischen Börsen am Dienstag belastet. Damit setzte sich die Entwicklung vom Vortag mit verschärftem Tempo fort. Alle wichtigen Handelsplätze lagen deutlich im Minus, wobei die südeuropäischen Börsen die stärksten Abgaben verzeichneten. Der italienische FTSE MIB fiel um 2,9 Prozent auf 21 309,09 Punkte, während der Euro Stoxx 50 um 1,5 Prozent auf 3429,00 Punkte nachgab.

Nach dem Scheitern der Regierungsbildung in Italien zieht nun eine institutionelle Krise herauf. Die geplante europakritische Koalition zwischen der Fünf-Sterne-Bewegung und der Lega war am Sonntag geplatzt, weil Präsident Sergio Mattarella angesichts der Unruhe an den Finanzmärkten den Euro- und Deutschland-kritischen Finanzminister des Bündnisses nicht absegnen wollte.

Mattarella hatte dem parteilosen Finanzexperten Carlo Cottarelli den Regierungsauftrag gegeben. Es wird allerdings erwartet, dass dieser das Vertrauen im Parlament nicht bekommt, da die Lega und die Sterne dort die Mehrheit haben. Für diesen Fall hatte er angekündigt, das Land bis zu einer Neuwahl ab September zu führen. "Die Möglichkeit, dass es zu einer populistischen Regierung kommt, ist somit weiter gegeben", schrieb Volkswirt Christian Schmidt von der Helaba in einem Kommentar. Wahlversprechen wie Steuersenkungen in dem hoch verschuldeten Italien und die Anti-EU-Haltung der Lega und der Sterne verunsichern Anleger und EU-Partner.

Der Pariser CAC 40 verlor 1,54 Prozent auf 5424,21 Zähler. Der Londoner FTSE 100 gab um 1,31 Prozent auf 7629,87 Punkte nach.

Schwächster Sektor waren die Banken. Der Stoxx-600-Subindex verlor 2,7 Prozent. Hier stachen die italienischen Bankwerte mit kräftigen Abgaben hervor; der italienische FTSE-Bankenindex sackte um 4,4 Prozent ab. Am Markt sei man skeptisch, ob dem Finanzexperten Carlo Cottarelli überhaupt die Bildung einer Regierung gelingen werde, schrieb Analyst Azzurra Guelfi von der Citigroup (NYSE:C). Die politische Ungewissheit könne auf die Konjunktur durchschlagen. Die Verunsicherung fand am Anleihemarkt ihren Widerhall: die Rendite zehnjähriger italienischer Staatsanleihen kletterte auf den höchsten Stand seit fast vier Jahren.

Besser hielten sich die defensiven Pharma- und Nahrungsmittelaktien. Der Stoxx 600 Food & Beverage fiel nur um 0,6 Prozent, der Stoxx 600 Health Care gab um 0,6 Prozent nach. Bei den Pharmawerten stützten auch positive Nachrichten. Der Pharmakonzern Roche (5:ROG) hatte bei einer Phase-III-Studie mit dem Krebsmedikament Tecentriq bei der Überlebensrate die angestrebten Ziele erreicht. Der Wert tendierte mit 0,6 Prozent Abschlag auf 216,30 Franken etwas leichter.

Einen massiven Rückschlag erlitten indes die Aktien von Dixons Carphone (3:DC). Nach einem enttäuschenden Gewinnausblick brachen die Papiere des britischen Elektronikhändlers um bis zu 27 Prozent ein und verloren zuletzt rund 21 Prozent auf 184 Pence.

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