PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach zwei Tagen mit Gewinnen haben die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch auf der Stelle getreten. Anleger warteten ab, wie sich die Lage in der Ukraine weiter entwickele hieß es. Außerdem hielten sich Börsianer vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Abend zurück. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) lag am Vormittag prozentual unverändert bei 3073,71 Punkten. Der Pariser Cac 40 (PSE:PCAC) lag mit minus 0,10 Prozent bei 4309,09 Punkten. In London gab der FTSE 100 (ISE:UKX) 0,12 Prozent ab auf 6597,31 Punkte.
Händler warteten darauf, ob Kreml-Chef Wladimir Putin wie zuvor angekündigt mit Gegenmaßnahmen auf die Sanktionen des Westens reagiere, sagte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Auch wenn die unmittelbare Gefahr eines Überschwappen des Krim-Konflikts in die Ostukraine etwas gebannt scheine, blieben noch deutliche Unsicherheiten. Große Ausschläge in beide Richtungen blieben am Markt zwar möglich, vor dem Entscheid des Offenmarktausschusses der Fed dürfte sich keine klare Richtung herauskristallisieren.
Aufschwung erhielt der Autosektor (DJX:SXAP), er war zur Wochenmitte mit mehr als einem Prozent plus klar stärkste Branche im Stoxx Europe 600 (DJX:SXXP). Maßgeblichen Anteil daran hatten BMW (ETR:BMW), die nach Zahlen mit einem deutlichen Kurssprung den Subindex nach oben zogen. Die europäische Bauindustrie (DJX:SXOP) dagegen fand sich mit mehr als einem halben Prozent minus am Ende des Sektortableaus wieder. Hier belasteten die Papiere von HeidelbergCement (ETR:HEI) nach Zahlen sowie die Titel von Bouygues (PSE:PEN) (FSE:BYG). Der französische Mischkonzern steht unter verschärfter Beobachtung der Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P), die eine Abstufung der Kreditwürdigkeit des Unternehmens prüfen, die Aktien verloren mehr als ein Prozent.
Bei den Einzelwerten ragten im EuroStoxx nach Zahlen neben BMW-Aktien die Titel von Inditex (SCM:ITX) (FSE:IXD) mit mehr als drei Prozent plus heraus. In London rutschten Papiere des Bergbaukonzerns Antofagasta (ISE:ANTO) (FSE:FG1) nach Analystenkommentaren um dreieinhalb Prozent ab. Papiere von BAE Systems