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Aktien Europa: Leichte Verluste - Britische Börse legt zu nach Inflationsdaten

Veröffentlicht am 20.12.2023, 11:20
© Reuters.

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die meisten Aktienmärkte Europas haben am Mittwoch trotz fortgesetzter Rekorde in den USA moderat nachgegeben. In Großbritannien sorgte der Rückgang der Inflation auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren hingegen beim Leitindex FTSE 100 für Gewinne. Insgesamt ist die Luft jedoch raus, so kurz vor den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahresende. Die meisten großen Adressen haben ihre Bücher wohl bereits geschlossen, zumal die Börsen seit Ende Oktober schon sehr stark gelaufen sind.

Der EuroStoxx 50 gab am späten Vormittag um 0,17 Prozent auf 4527,79 Punkte nach. Vor einer Woche hatte der Leitindex der Euroregion bei knapp unter 4600 Punkten den höchsten Stand seit 22 Jahren erreicht. Der französische Cac 40 , der vor einer Woche auf ein Rekordhoch gestiegen war, verlor nun0,04 Prozent auf 7571,82 Zähler.

Der FTSE 100 gewann unterdessen 0,74 Prozent auf 7694,31 Punkte. Das britische Pfund geriet unter Druck, was in der Regel positiv für Aktien ist, da eine schwächere heimische Währung Aktien exportorientierter Unternehmen stützt. Sie können ihre Waren im Ausland dadurch leichter absetzen.

Im November fiel die Teuerungsrate in Großbritannien auf den tiefsten Stand seit gut zwei Jahren. Die Verbraucherpreise legten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,9 Prozent zu. Die Bank of England hatte in Reaktion auf die einst viel höhere Teuerung die Zinsen angehoben. Für 2024 werden nun aber angesichts der fallenden Inflation - wie in den USA und der Eurozone - erste Zinssenkungen auch im Vereinigten Königreich erwartet.

Branchenseitig war der Technologiesektor das Schlusslicht, während der Telekomsektor am deutlichsten zulegte. Hier spielte eine wichtige Rolle, dass Spanien den Einstieg von Saudi Telecom bei der größten Telefongesellschaft des Landes mit dem Kauf von Aktien der Telefonica (ETR:O2Dn) kontert. Die Staatsholding Sepi will zehn Prozent erwerben. Im November, zwei Monate nach dem angekündigten Einstieg des im Besitz des saudischen Staates befindlichen Unternehmens, hatte die spanische Regierung bereits eine Prüfung von Aktienkäufen angekündigt. Die Telefonica-Papiere zogen um 4,2 Prozent hoch und erholten sich damit etwas von ihren zuletzt deutlichen Verlusten.

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In Österreich sprangen die Anteile der Raiffeisen (VIE:RBIV) Bank um 8,6 Prozent nach oben und sind wieder zurück auf dem höchsten Stand seit Ende Februar 2022, wenige Tage, nachdem russische Truppen in die Ukraine einmarschiert waren. Das Finanzinstitut will einen 28-prozentigen Anteil am österreichischen Baukonzern Strabag (VIE:STRV) kaufen und dabei über Umwege sowohl die eigene problembehaftete Russland-Verflechtung als auch die der Strabag verringern. Die Transaktion wäre eine doppelte Lösung für die beiden Unternehmen, die seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs mit Problemen in Russland ringen. Raiffeisen kann seitdem kein Kapital aus der hochprofitablen russischen Tochter abziehen, während Strabag die Aktien von Deripaska aufgrund der Wirtschaftssanktionen gegen Russland einfrieren musste.

Ebenfalls stark gefragt waren die Anteile von DocMorris (SIX:DOCM) , die an der Schweizer Börse um 7,2 Prozent zulegten. Analyst Jan Koch von Deutsche Bank (ETR:DBKGn) Research hob die Aktie der Versandapotheke von "Hold" auf "Buy". Das Kursziel wurde zugleich mehr als verdoppelt und beträgt jetzt 102 Franken. Koch verwies auf die Ausstattung der elektronischen Gesundheitskarte mit einer sogenannten kontaktlosen Technik (NFC, Near Field Communication). Diese sei das noch fehlende Glied gewesen, damit DocMorris vom elektronischen Rezept in Deutschland profitieren könne, schrieb er.

DHL Group (ETR:DHLn) mit minus 1,7 Prozent und PostNL (AS:PTNL) mit minus 1,3 Prozent litten dagegen unter dem Geschäftsbericht des Wettbewerbers Fedex (NYSE:FDX) . Der US-Paketdienst war mit seinem operativen Ergebnis im zweiten Geschäftsjahresviertel hinter der durchschnittlichen Analystenschätzung zurückgeblieben. Analyst Brian Ossenbeck von JPMorgan (NYSE:JPM) sprach zudem von einem enttäuschenden Ausblick auf das laufende Quartal.

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