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Aktien Europa: Weitere Verluste nach Enttäuschung über Draghis EZB

Veröffentlicht am 04.12.2015, 11:15
Aktualisiert 04.12.2015, 11:18
© Reuters.  Aktien Europa: Weitere Verluste nach Enttäuschung über Draghis EZB
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben sich am Freitagmorgen nicht von ihrem Schock über die jüngsten Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) erholen können. Die von Anlegern erwartete Bazooka von EZB-Präsident Mario Draghi habe sich als Blindgänger entpuppt, begründete Marktstratege Andreas Paciorek vom Wertpapierhändler CMC Markets die schlagartig eingetrübte Stimmung. Mit den US-Arbeitsmarktdaten und der Opec-Sitzung stünden noch zwei gewichtige Impulsträger auf der Agenda, die Vorsicht sei groß.

"Viele Hoffnungen geschürt und am Ende nicht geliefert - ist Mario Draghi das Gefühl für die Märkte abhanden gekommen", stellte Paciorek in Frage. Am schlimmsten sei der Vertrauensverlust in die EZB. Auch die zuvor gute Stimmung an den US-Börsen hatte Draghi am Vortag gekippt: "Mit dem Rückgang schreiben die großen US-Indizes mit Ausnahme der Nasdaq-Barometer nun wieder ein negatives Vorzeichen in diesem Jahr", hob ein Händler hervor. Die Erwartungen seien aber überzogen gewesen.

Der EuroStoxx-50-Index (Euro Stoxx 50) verlor 0,46 Prozent auf 3328,08 Punkte. Damit hält sich der Eurozonen-Leitindex noch mit fast 6 Prozent über seinem Jahresstart. Auf Wochensicht zeichnet sich aber ein klares Minus ab. Der europaweite Auswahlindex Stoxx Europe 50 (DJX:SX5P), der auch Schweizer und britische Werte enthält, sackte zuletzt um 0,35 Prozent auf 3150,14 Punkte ab. Der Pariser CAC-40-Index (CAC 40) bröckelte um weitere 0,42 Prozent auf 4710,34 Punkte ab. Außerhalb der Eurozone hielt sich der FTSE-100-Index (ISE:UKX) dagegen in London mit einem Abschlag von 0,19 Prozent auf 6262,80 Punkte besser.

Schlechtester Sektor waren Bauwerte, bei denen Aktien der spanischen ACS (MADRID:ACS) allen voran um 4,72 Prozent abrutschten. Einem Börsianer zufolge ist der Titel am Vortag auf der London Investment Conference negativ besprochen worden. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Construction & Materials (DJX:SXOP) fiel um 0,78 Prozent.

Im Kielwasser der zuletzt deutlich erholten Rohstoffpreise setzten dagegen die zuvor schwachen Rohstoff- und Energiewerte zu einer Aufwärtsreaktion an. Der Branchenindex der Bergbauwerte (DJX:SXPP) im marktbreiten Stoxx Europe 600 war mit einem Plus von 1,11 Prozent der beste Sektor, der Stoxx 600 Oil + Gas (DJX:SXEP) legte um 0,44 Prozent zu. Die Papiere von Rio Tinto (ISE:L:RIO) verteuerten sich in London um 1,21 Prozent, A-Aktien von Shell(ISE:RDSA) gewannen 0,68 Prozent.

Tagesgewinner in den europäischen Auswahlindizes waren aber Axa (PSE:PCS) mit einem Kursplus von 3,95 Prozent. Die Titel reagierten sehr positiv auf das Vorhaben des französischen Versicherers, künftig 45 bis 55 Prozent vom bereinigten Gewinn als Dividende auszuschütten. Bisher hatte die Spanne bei 40 bis 50 Prozent gelegen. Vivendi (PA:VIV) (PSE:PVIV) fielen dagegen um 0,66 Prozent. Die Franzosen erteilten Spekulationen über einen möglichen Zusammenschluss mit Telecom Italia eine Absage.

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