🚀 ProPicks KI erreicht +34,9 % Rendite!Mehr erfahren

Aktien Europa: Weiteres Hochschaukeln im Handelsstreit belastet

Veröffentlicht am 03.06.2019, 11:19
Aktualisiert 03.06.2019, 11:20
© Reuters.  Aktien Europa: Weiteres Hochschaukeln im Handelsstreit belastet
UK100
-
FCHI
-
STOXX50
-
STLAM
-
DANO
-
RENA
-
NOKIA
-

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte sind am Montagmorgen schwach in die neue Börsenwoche und damit auch in den Juni gestartet. Belastet davon, dass sich die Fronten im US-chinesichen Handelsstreit weiter erhärten, sank der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) um 0,36 Prozent auf 3268,54 Punkte. Er knüpft so an den schwachen Mai an, der in diesem Jahr zum ersten Monat mit einer negativen Bilanz geworden war. Im Tief fiel er 3248 Punkten auf den tiefsten Stand seit Februar.

Für den französischen Cac 40 (CAC 40) ging es am Montag um 0,44 Prozent auf 5184,72 Punkte abwärts. Der britische FTSE 100 verlor 0,73 Prozent auf 7109,12 Punkte. Zuvor hatte an den Finanzmärkten in Asien schon eine verschärfte Rhetorik Chinas gegenüber den USA ihre Spuren hinterlassen. Am Wochenende hatte China bereits Gegenzölle als Reaktion auf die zuletzt von den USA erhöhten Sonderabgaben erlassen.

Wie es am Montag in Kommentaren chinesischer Staatsmedien hieß, führe die USA einen "Wirtschaftskrieg gegen China", um den Aufstieg der asiatischen Macht zu verhindern. In den Handelsgesprächen habe Washington mehrere "Rückzieher" gemacht und trage jetzt die volle Verantwortung für den Stillstand in den Verhandlungen. Die Führung in Peking geht nun offenbar von einem lange andauernden Konflikt aus. Als neueste Waffe will Peking eine Liste mit "unzuverlässigen" ausländischen Firmen aufstellen.

Geprägt von der Risikoscheu, die am Montag wieder einmal vom Handelsstreit ausgelöst worden war, wurden die konjunkturlastigen Sektoren zu Wochenbeginn gemieden. Für die Branchenindizes der Autoindustrie, des Technologiesektors und der Bankenwerte ging es jeweils ungefähr 1 Prozent deutlich bergab. Unter den Technologiewerten waren jene des Telekomausrüsters Nokia (12:NOKIA) mit 2,8 Prozent Minus das Schlusslicht im EuroStoxx.

Die von Anlegern als defensiv eingeschätzten Branchen Lebensmittel & Getränke, Versorger sowie Gesundheitsaktien waren unterdessen die einzigen Teilindizes in der Sektortabelle mit einem positiven Vorzeichen, wenn auch jeweils nur mit knappen Gewinnen. Im Lebensmittelbereich nahmen Danone (9:DANO) im EuroStoxx mit einem Anstieg um ein halbes Prozent die Spitze ein.

In Paris fiel die Aktie von Renault (9:RENA) wegen der weiter schwelenden Spekulationen um eine Fusion mit Fiat Chrysler (6:FCHA) mit einem Anstieg um 1 Prozent positiv auf, während die Papiere des italienisch-amerikanischen Konkurrenten in Mailand um 1,4 Prozent fielen. Händler verwiesen als Kurstreiber auf einen Medienbericht, wonach Fiat Chrysler Jobgarantien und eine Sonderdividende in Betracht ziehen soll, um die Zustimmung des französischen Staates für einen Zusammenschluss zu erlangen.

In London machte die Aktien der Kier Group Schlagzeilen mit einem Kurseinbruch um 40 Prozent. Die Bau-, Dienstleistungs- und Immobiliengruppe hatte wegen unerwartet hoher Kosten ihre Jahresziele gesenkt. Auch die Papiere des Online-Supermarktes Ocado waren dort mit minus 3,7 Prozent negativ auffällig nach einer Abstufung durch die Experten des Analysehauses Jefferies.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.