FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit etwas Ernüchterung aufgenommene Aussagen des US-Notenbankchefs Ben Bernanke dürften am Donnerstag am deutschen Aktienmarkt zu einem schwächeren Start führen. Zudem dürften Konjunkturdaten aus China die zwölftägige Gewinnserie des Dax zunächst ausbremsen. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex stand zuletzt mit 8.406 Punkten um 1,46 Prozent unter dem jüngsten Xetra-Schluss. Am Vortag hatte das Kursbarometer mit 8.557 Punkten eine weitere Rekordmarke gesetzt. Der Future auf den EuroStoxx 50 deutet für den heutigen Handelstag einen ebenfalls schwachen Auftakt an.
SCHWACHE VORGABEN NACH BERNANKE UND CHINA-DATEN
US-Notenbankchef Ben Bernanke hatte zwar zunächst die Spekulationen über einen raschen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik gedämpft - und damit den Aktienmarkt weiter angetrieben. Er sagte dann jedoch auch, dass das Tempo der monatlichen Anleihekäufe bei den nächsten Fed-Sitzungen durchaus gedrosselt werden könne, und nahm dem Markt damit wieder etwas Luft aus den Segeln. Bernanke betonte jedoch auch, dass eine kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen Lage Voraussetzung für eine solche Tempodrosselung sei. Der Dow Jones Industrial rutschte gleichwohl von seinem Rekordstand ins Minus, zumal die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der Notenbank gespalten bleiben. Der Future auf den US-Leitindex fiel seit Xetra-Schluss rund anderthalb Prozent. Der Nikkei-225-Index ging am Morgen gar um mehr als sieben Prozent in die Knie, vor allem weil die chinesische Industrie weiter schrumpft.
KEIN DAX-WERT VORBÖRSLICH IM PLUS
Vorbörslich war kein Dax-Wert im Plus. Besonders deutlich ging es für Daimler mit minus 3,32 Prozent nach unten. Vergleichsweise stabil hielten sich nur Merck KGaA und Beiersdorf . Morgan Stanley startete Merck mit 'Overweight' und stützte damit. Eine Einstufung mit 'Equal-weight' für Bayer gab indes kaum Impulse.
Die Aktien von Celesio sackten nach einer Doppelabstufung vorbörslich um mehr als sechs Prozent ab. Analyst Ian Douglas-Pennant von der UBS senkte sein Votum für die Papiere des Pharmagroßhändlers von 'Buy' auf 'Sell'. Der Experte sieht strukturelle Herausforderungen im Pharmagroßhandelsmarkt. Die Verkaufspreise dürften gleich von zwei Seiten unter Druck geraten: Seitens der Arzneimittelhersteller sowie der Apotheken. Der Grund dafür seien die Sparmaßnahmen vieler Länder./ag/rum
SCHWACHE VORGABEN NACH BERNANKE UND CHINA-DATEN
US-Notenbankchef Ben Bernanke hatte zwar zunächst die Spekulationen über einen raschen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik gedämpft - und damit den Aktienmarkt weiter angetrieben. Er sagte dann jedoch auch, dass das Tempo der monatlichen Anleihekäufe bei den nächsten Fed-Sitzungen durchaus gedrosselt werden könne, und nahm dem Markt damit wieder etwas Luft aus den Segeln. Bernanke betonte jedoch auch, dass eine kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen Lage Voraussetzung für eine solche Tempodrosselung sei. Der Dow Jones Industrial rutschte gleichwohl von seinem Rekordstand ins Minus, zumal die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der Notenbank gespalten bleiben. Der Future auf den US-Leitindex fiel seit Xetra-Schluss rund anderthalb Prozent. Der Nikkei-225-Index ging am Morgen gar um mehr als sieben Prozent in die Knie, vor allem weil die chinesische Industrie weiter schrumpft.
KEIN DAX-WERT VORBÖRSLICH IM PLUS
Vorbörslich war kein Dax-Wert im Plus. Besonders deutlich ging es für Daimler mit minus 3,32 Prozent nach unten. Vergleichsweise stabil hielten sich nur Merck KGaA und Beiersdorf . Morgan Stanley startete Merck mit 'Overweight' und stützte damit. Eine Einstufung mit 'Equal-weight' für Bayer gab indes kaum Impulse.
Die Aktien von Celesio sackten nach einer Doppelabstufung vorbörslich um mehr als sechs Prozent ab. Analyst Ian Douglas-Pennant von der UBS senkte sein Votum für die Papiere des Pharmagroßhändlers von 'Buy' auf 'Sell'. Der Experte sieht strukturelle Herausforderungen im Pharmagroßhandelsmarkt. Die Verkaufspreise dürften gleich von zwei Seiten unter Druck geraten: Seitens der Arzneimittelhersteller sowie der Apotheken. Der Grund dafür seien die Sparmaßnahmen vieler Länder./ag/rum