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Aktien Frankfurt: Dax dreht ins Minus - Warten auf EZB-Beschlüsse am Donnerstag

Veröffentlicht am 02.12.2015, 15:05
Aktualisiert 02.12.2015, 15:09
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax dreht ins Minus - Warten auf EZB-Beschlüsse am Donnerstag
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat den Rückwärtsgang eingelegt. Gegen Nachmittag fiel der deutsche Leitindex um 0,35 Prozent auf 11 222,19 Punkte. Die Anleger warten gespannt auf die geldpolitischen Verlautbarungen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Die Erwartungen sind hoch - die Vorfreude auf noch mehr Billiggeld hatte die Aktienkurse zuletzt deutlich angetrieben.

Am Vormittag hatte sich das Börsenbarometer nach Inflationsdaten aus der Eurozone noch bis auf rund 11 330 Punkte von seinem Vortagesrückschlag erholt. Investoren hätten die Daten als Bestätigung der erwarteten Ausweitung der Billiggeldpolitik der EZB interpretiert, hieß es. Für leichte Entspannung beim Dax sorgte zuletzt die Nachricht, dass die Privatwirtschaft in den USA im November mehr Arbeitsplätze geschaffen hat als erwartet.

Der MDax (MDAX) sank am Mittwoch zuletzt um 0,13 Prozent auf 21 408,89 Punkte. Am Vortag hatte er zwischenzeitlich ein Rekordhoch erklommen. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) stieg hingegen um 1,45 Prozent auf 1870,54 Punkte, angetrieben unter anderem von einem Kursplus beim Zahlungsabwickler Wirecard. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor 0,12 Prozent.

HOHE ERWARTUNGEN AN EZB

Börsianer attestierten dem Dax eine gewisse Müdigkeit nach den Kursgewinnen der vergangenen Wochen. Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar sprach vom Beginn einer Korrektur am Dienstag, nachdem der Index das Aufwärtspotenzial ausgereizt habe. Für Investoren mit einem mittelfristigen Anlagehorizont bestehe aber kein Anlass zur Sorge, solange der DAX bei einer Konsolidierung nicht unter die Marke von 10 875 Punkten falle, sagte er.

Der Markt rechnet in Sachen EZB derzeit mit einer weiteren Senkung des Einlagensatzes um 10 bis 20 Basispunkte und einer erneuten Ausweitung des Staatsanleihen-Kaufprogramms um 10 bis 20 Milliarden Euro. Sollten die Notenbanker weniger als das beschließen, sei mit größerer Enttäuschung an den Aktienbörsen zu rechnen, sagte Analyst Craig Erlam vom Brokerhaus Oanda.

GEWINNMITNAHMEN BEI DAX-SCHLUSSLICHT VW

Die Vorzugsaktien von Volkswagen (XETRA:VOW3) standen mit einem Minus von mehr als 4 Prozent ganz unten im Dax-Tableau. Bereits tags zuvor hatten Anleger angesichts eines Absatzeinbruchs in den USA nach dem Abgas-Skandal Kasse gemacht. Die VW-Papiere hatten sich seit Mitte November in der Spitze um mehr als 40 Prozent erholt. Für Abgabedruck sorgte einem Händler zufolge auch die Abstufung der Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur S&P.

Schlimm erwischte es im Dax auch die K+S-Papiere mit einem Abschlag von 3,20 Prozent auf 25 Euro. Der Kurs fiel damit in die Bandbreite von rund 23 bis rund 25 Euro zurück, in der er seit der Absage eines Übernahmeversuches durch den kanadischen Wettbewerber Potash (NYSE:POT) Anfang Oktober gependelt hatte, bevor vergangene Woche erneut Übernahmefantasie aufgekommen war. Bereits am Dienstag hatten die K+S-Titel mehr als 4 Prozent an Wert eingebüßt.

RALLY BEI WIRECARD NACH STARKEM AUSBLICK

Wirecard-Aktien (XETRA:WDIG) sprangen um 3,23 Prozent an. Am Vortag hatte der Spezialist für den elektronischen Zahlungsverkehr optimistische Geschäftsziele für 2016 bekanntgegeben. Angesichts der Tatsache, dass die Aschheimer normalerweise sehr vorsichtig prognostizierten, könne man im Laufe des kommenden Jahres noch bessere Ausblicke erwarten, sagte ein Händler.

Ein versöhnliches Börsendebüt feierte der Ingenieurdienstleister für die Automobilindustrie Edag (ETR:ED4). Der erste Kurs auf Xetra lag mit 19,55 Euro fast 3 Prozent über dem Ausgabepreis von 19 Euro - der allerdings auf das untere Ende der ursprünglich angepeilten Spanne von 19 bis 24 Euro festgesetzt worden war. Zuletzt kosteten die Papiere 21,035 Euro. Das Emissionsvolumen beträgt einschließlich der Mehrzuteilungsoption rund 191 Millionen Euro.

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