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Aktien Frankfurt: Dax hangelt sich mühsam über die Gewinnschwelle

Veröffentlicht am 21.12.2018, 15:08
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax hangelt sich mühsam über die Gewinnschwelle
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Kurz vor dem Weihnachtsfest hat sich der Dax (DAX) am Freitag nach einem erneuten Jahrestief stabilisiert. Der deutsche Leitindex schaffte es am "Hexensabbat" nach schwachem Auftakt knapp ins Plus, als sich auch an den US-Börsen ein solider Auftakt abzeichnete. Am Nachmittag kletterte er um 0,18 Prozent auf 10 630,73 Punkte.

Zuvor hatte der große Verfalltag seine Spuren hinterlassen. Gemeinsam mit schwachen Vorgaben aus Übersee hatten die üblichen Schwankungen, die den Markt an diesem Tag wegen auslaufender Terminkontrakte begleiten, den Dax am Morgen noch bis auf 10 512 Punkte gedrückt. In der Spätphase des Jahres fiel der Leitindex damit auf ein neues Tief seit zwei Jahren.

Während sich der Dax anlässlich des großen Verfalltags nur mühsam an die Gewinnschwelle herantastete, schaffte es der MDax (MDAX) deutlicher in den positiven Bereich. Am Nachmittag stieg er um 0,71 Prozent auf 21 676,70 Punkte. Der gesamteuropäische EuroStoxx 50 gab derweil noch um 0,1 Prozent auf 2996,53 Zähler nach.

Mit seiner nur zögerlichen Entwicklung würde der Dax aber weiterhin eine schwache Vorweihnachtswoche besiegeln, in der er bisher etwas mehr als 2 Prozent an Wert verloren hat. Seit Jahresanfang summieren sich seine Abschläge auf fast 18 Prozent. 2018 wird damit für den Dax wohl das erste Verlustjahr seit 2011.

Allgemein war es zu Wochenschluss wegen des "Hexensabbat" ein von Schwankungen geprägter Tag. Der Effekt davon, dass Spekulanten die Kurse kurz vor dem Jahreswechsel noch versuchen, in ihre Richtung zu beeinflussen, zeigte sich besonders stark bei den nachrichtlich bewegten Einzelwerten. In gleich mehreren Fällen wechselten diese am Morgen munter ihre Richtung.

Unter besonderer Beobachtung standen die Papiere von Adidas nach starken Geschäftszahlen von Nike (112:NKE). Bei den Rückschlüssen für den deutschen Konkurrenten schwankten Anleger aber zwischen dem grundsätzlich starken Bild, dass der US-Rivale für den Sportartikelmarkt zeichnet, und vermuteten Marktanteilsgewinnen von Nike. Per Saldo stieg die Adidas-Aktie (DE:ADSGN) nur vergleichsweise moderat um 0,6 Prozent. Puma (DE:PUMG) jedoch zogen im MDax deutlicher um 3 Prozent an.

Den Anlegern von Delivery Hero (4:DHER) brachte der Verkauf der deutschen Lieferdienste an den Konkurrenten Takeaway.com (7:TKWY) eine vorgezogene Bescherung ein. Der Deal katapultierte die Aktien zeitweise mit 25 Prozent ins Plus, zuletzt aber flachte der Schwung auf knapp 11 Prozent ab. Die Reaktionen auf die ins Auge gefasste Verschmelzung zweier großer Marktteilnehmer fielen positiv aus. Ein Händler lobte die Chancen, die eine gemeinsame Verschlankung der Aktivitäten mit sich bringe.

SLM Solutions (4:AM3D) sind der nächste im Bunde mit deutlichen Schwankungen. Wegen einer erneuten Umsatz- und Gewinnwarnung tiefrot gestartet, drehten sie beim bisherigen Rekordtief von 9,55 Euro nach oben ab bis in die Gewinnzone, die sie dann aber schnell wieder verließen. Zuletzt betrug der Abschlag dann wieder 6,5 Prozent. Händler machten schwelende Übernahmefantasie als zeitweise Stütze aus.

Die stärksten Bewegungen im Dax zeigten in positiver Richtung die Lufthansa-Aktien mit plus 3 Prozent. Für Analyst Daniel Roeska von Bernstein Research ist die Aktie der Kranichlinie weiter der "Top Pick" unter den europäischen Airlines. Bei FMC ging der Abwärtsstrudel am Dax-Ende jedoch um 2 Prozent weiter. Der Ruf als defensiver Wert, der in schwachen Marktphasen seine Stärken ausspielt, verhallt damit immer stärker.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,10 Prozent am Vortag auf 0,11 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,01 Prozent auf 141,69 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) gab um 0,07 Prozent auf 163,41 Punkte nach.

Der Euro geriet durch schwache Wirtschaftsdaten aus Frankreich und Italien etwas unter Druck. Zuletzt wurden 1,1410 US-Dollar für die Gemeinschaftswährung gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs tags zuvor auf 1,1451 Dollar festgesetzt.

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