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Aktien Frankfurt: Dax kommt zum Stillstand - Jahresendspurt wohl bei den Akten

Veröffentlicht am 21.12.2017, 15:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax kommt zum Stillstand - Jahresendspurt wohl bei den Akten
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Wenige Tage vor Weihnachten gehen Anleger bei deutschen Aktien kein Risiko mehr ein. Nach einem Kursrutsch an den vergangenen beiden Handelstagen konnte sich der Dax (DAX) am Donnerstag aber stabilisieren. Am Nachmittag stand er denkbar knapp mit 0,05 Prozent im Minus bei 13 062,19 Punkten.

Die Vorfreude wegen der mittlerweile beschlossenen US-Steuerreform scheint endgültig verflogen. Anstatt auf eine Jahresendrally und eine neue Bestmarke über 13 525 Punkten zu hoffen, müssen sich Investoren nun eher mit den 13 000 Punkten beschäftigen. Die Experten von der Privatbank Donner & Reuschel verwiesen darauf, dass ein Endspurt durch den jüngsten Abverkauf unwahrscheinlich geworden sei. "Wir müssen uns mit einem Seitwärtsmarkt zu den Feiertagen abfinden", sagte Kapitalmarktanalyst Orlando Rodrigues.

Auch andere Indizes zeigten sich am Donnerstag schwunglos. Der MDax (MDAX) verlor 0,05 Prozent auf 26 152,53 Zähler, während der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) prozentual unverändert bei 2531,49 Punkten stand. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) stand wie der Dax leicht im Minus.

Gemischte Konjunkturdaten aus den USA waren dem Markt am Nachmittag kein Kurstreiber. Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hatte sich im Dezember überraschend aufgehellt, wöchentliche Arbeitsmarktdaten und aktuelle Zahlen zum Wirtschaftswachstum im dritten Quartal enttäuschten aber. Im weiteren Tagesverlauf blicken die Anleger gespannt nach Katalonien. Bei den Neuwahlen wird mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Separatisten und den Gegnern einer Unabhängigkeit gerechnet. Das Ergebnis wird am späten Abend erwartet.

Am Dax-Ende versammelten sich Finanzwerte. Nachlassende Übernahmefantasie ließ die Titel der Commerzbank (4:CBKG) um etwas mehr als 1 Prozent fallen. Ein Händler wertete es hier negativ für die Stimmung, dass vorerst auch die italienische Großbank Unicredit (MI:CRDI) eine Übernahme des Bankhauses ausschließt. Die Aktien der Deutschen Bank (4:DBKGn) erlitten Abgaben in einem ähnlichen Größenbereich.

Zu den Favoriten im Leitindex gehörten dagegen die Papiere von Fresenius (4:FREG) mit Kursgewinnen von etwa 1 Prozent. Am Markt wurde dies mit einem positiven Analystenkommentar von Warburg Research in Verbindung gebracht. Analyst Ulrich Huwald begründete seine ausgesprochene Kaufempfehlung mit attraktivem Potenzial für langfristig orientierte Investoren.

Unter den Technologiewerten mischten sich Nordex (4:NDXG) mit einem Aufschlag von 2,5 Prozent unter die Gewinner. Größere Aufträge aus Frankreich und Schweden hatten der Kurserholung der Aktien des Windkraftanlagenbauers am Donnerstag neue Nahrung gegeben.

Im MDax ging es bei den Steinhoff-Aktien (22:SNHJ) nach dem Bilanzskandal ungebrochen turbulent zu. Sie fielen zwischenzeitlich nochmals prozentual zweistellig auf ein Rekordtief bei gut 25 Cent. Dann aber konnten sie sich davon erholen. Zuletzt schafften sie es sogar leicht mit 1 Prozent ins Plus.

Unter den Kleinwerten im SDax (SDAX) fielen die Aktien des Autozulieferers ElringKlinger (4:ZILGn) mit einem Satz nach oben um 3,65 Prozent erneut positiv auf. Sie knüpften damit an ihren Kurssprung vom Vortag an und erreichten den höchsten Stand seit Juli.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,22 Prozent am Vortag auf 0,26 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) sank um 0,20 Prozent auf 140,68 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) gab um 0,15 Prozent auf 161,60 Punkte nach. Der Euro wurde zuletzt zu 1,1863 US-Dollar gehandelt. Den Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank am Mittwoch auf 1,1845 Dollar festgesetzt.

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