FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Mittwoch seine leichten Verluste verringert. Am Nachmittag zeigte sich der deutsche Leitindex im Vergleich zum Vortagesschluss fast unverändert. Die meisten Investoren stünden derzeit an den Seitenrändern und warteten ab, kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank (DE:CDBG).
Bis zum Nachmittag sank der deutsche Leitindex um 0,07 Prozent auf 12 481,87 Punkte. Seit der Talfahrt am Monatsbeginn, die aus Sorge vor schnell steigenden Zinsen ihren Lauf genommen hatte, sind die Anleger hierzulande nach wie vor auf Richtungssuche. Kein gutes Zeichen ist es laut den Experten von AxiTrader allerdings, dass der Dax die Marke von 12 500 Punkten am Vortag erneut nicht hatte halten können. "Dies erhöht das Risiko, dass sich kurzfristig die Korrektur in Richtung 12 000 Punkte fortsetzt." Der MDax (MDAX) der mittelgroßen deutschen Unternehmen sank zur Wochenmitte um 0,17 Prozent auf 26 290,11 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) legte um 0,24 Prozent auf 2627,96 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor 0,23 Prozent. Im Fokus hierzulande standen vor allem einige Unternehmensberichte. Im Dax zog Bayer (4:BAYGN) den Missmut der Investoren auf sich. Die Aktie fiel zeitweise auf den tiefsten Stand seit Dezember 2016. Zuletzt büßte sie am Index-Ende 2 Prozent ein. Nach einem schwierigen Jahr 2017 kommen die Leverkusener wohl auch 2018 kaum besser voran. Der Umsatz wird in etwa stabil erwartet, ebenso das operative Ergebnis (Ebitda) vor Sonderposten. Ein Plus von 0,9 Prozent verbuchte indes das Adidas-Papier (4:ADSGN). Europas größter Sportartikelhersteller hat laut Firmenchef Kasper Rorsted ein "sehr gutes Jahr 2017" hinter sich. Er nannte zwar noch keine Details, "beim Umsatz haben wir aber mehr als 20 Milliarden Euro erzielen können", sagte der Manager auf einer Fachkonferenz in Düsseldorf. Die genauen Geschäftsergebnisse sollen am 14. März veröffentlicht werden. Den Spitzenplatz im Dax besetzte unterdessen die Deutsche Börse (4:DB1Gn) mit plus 1,7 Prozent. Dank des Wachstums der Tochter Clearstream im Fondsgeschäft baut der Marktbetreiber seinen Standort im irischen Cork aus.