FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) bleibt in dieser Woche auf Talfahrt. Der Leitindex büßte am Mittwochnachmittag 1,01 Prozent auf 12 183,19 Punkte ein, konnte sich damit aber um etwa 40 Zähler von seinem Tagestief erholen. Der Dax fiel nicht nur unter die Marke von 12 300 Zählern, er wurde auch gleich noch unter die nächste Schwelle von 12 200 Punkten durchgereicht. Die Verluste im bisherigen Wochenverlauf summieren sich nun schon auf 2,3 Prozent.
Zu den schon länger beherrschenden Marktthemen gesellte sich zur Wochenmitte das von den US-Demokraten eingeleitete Amtsenthebungsverfahren gegen den US-Präsidenten Donald Trump. Die Anleger reagierten weltweit verunsichert. Die am Vorabend in New York getrübte Stimmung schwappte über Asien nach Europa über. "Der Dax kann sich auch zur Wochenmitte nicht aus dem Würgegriff der geopolitischen Gemengelage befreien", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank (DE:CDBG). Er zielte mit dieser Aussage auch auf zahlreiche andere Themen ab, darunter der ungelöste Handelskonflikt, die Brexit-Hängepartie oder aber den US-Konflikt mit dem Iran. "Alle diese Themen treffen die deutsche Wirtschaft mitten ins Zentrum, dem Export", erklärte Lipkow. Andere Indizes folgten dem Dax mit teils noch größeren Verlusten nach unten: Der MDax (MDAX) mit den mittelgroßen deutschen Werten büßte 1,04 Prozent auf 25 374,77 Punkte ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx (Euro Stoxx 50) fiel um 1,10 Prozent auf 3493,28 Zähler. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) steuert am Mittwoch aber immerhin auf einen stabilen Start zu.