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Aktien Frankfurt: Dax stagniert - Urteil aus Karlsruhe belastet Immobilienwerte

Veröffentlicht am 20.08.2019, 14:47
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax stagniert - Urteil aus Karlsruhe belastet Immobilienwerte
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem starken Wochenauftakt haben die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Dienstag eine Pause eingelegt. Nach kleinen Gewinnen im frühen Handel trat der Dax (DAX) am Nachmittag mit 11 714,03 Punkten auf der Stelle.

Der Markt sei wohl schon in den Wartemodus übergangen vor dem Notenbanksymposium in Jackson Hole, vermutete Analyst Craig Erlam vom Londoner Broker Oanada. Am Freitag beginnt im US-Bundesstaat Wyoming das jährliche Treffen prominenter Notenbanker. "Wieder mal hängt alles davon ab, was Jerome Powell zu den Zinsen sagt und ob er die hohen Erwartungen an den Märkten erfüllen kann", sagte Erlam mit Blick auf die Rede des Fed-Chefs.

Der MDax (MDAX), der die Aktien mittelgroßer deutscher Unternehmen vereint, gab am Dienstag um 0,14 Prozent auf 25 141,47 Punkte moderat nach. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone stagnierte bei 3368,76 Zählern.

Für Aufsehen und für fallende Kurse sorgte an der Börse das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Mietdeckel. Die 2015 eingeführte Mietpreisbremse sei verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden, hieß es aus Karlsruhe. Daraufhin gerieten die Papiere von Vonovia (4:VNAn), Deutsche Wohnen (0:DWNId) LEG (4:LEGn) Immobilien und Grand City Properties (4:GYC) unter Druck. Sie büßten zwischen 2,3 und 4,3 Prozent ein und waren damit die größten Kursverlierer im Dax beziehungsweise MDax. Im SDax (SDAX) verloren Adler Real Estate (4:ADLG) 2,5 Prozent.

Vonovia teilte in einer Reaktion auf das Urteil mit, dieses habe keine Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung. Analyst Neil Green von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) betonte, das Urteil beziehe sich zwar nicht speziell auf die Situation in Berlin. Aber am Markt dürfte nun die Wahrscheinlichkeit steigen, dass in Berlin der Plan gebilligt werden könnte, die Mieten fünf Jahre lang einzufrieren.

Im Blick standen auch die Aktien von Osram (104:OSRn). Die Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle (2:CG) erwägen Kreisen zufolge ein höheres Angebot für den Lichtkonzern, sollte der österreichische Chiphersteller AMS (0:AMSz) formal ein Gebot für Osram vorlegen. Bislang bieten Bain Capital und Carlyle 35 Euro je Osram-Aktie. AMS hatte bislang nur verbal Interesse an Osram gezeigt. Der Osram-Kurs war mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 35,25 Euro größter Gewinner im MDax und stieg vorübergehend auf ein Hoch seit Ende März.

Ein milliardenschwerer Verkauf von Bayer (DE:BAYGN) ließ die Aktionäre kalt. Für 7,6 Milliarden US-Dollar trennt sich der Pharma- und Agrarchemiekonzern vom Geschäft mit Tierarzneimitteln. Dieses geht an den US-Konzern Elanco. Bayer-Aktien bewegten sich kaum von der Stelle.

Daneben sorgten lediglich Analystenkommentare für etwas Bewegung. Eine gestrichene Kaufempfehlung der Deutschen Bank (DE:DBKGn) für Continental (4:CONG)-Aktien ließ den Kurs des Autozulieferers um 0,5 Prozent nachgeben. Papiere von Alstria Office (4:AOXG) verteuerten sich um 0,7 Prozent, nachdem die Bank JPMorgan die Aktien der Immobiliengesellschaft auf "Übergewichten" erhöht hatte.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,65 Prozent am Montag auf minus 0,68 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,13 Prozent auf 147,12 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) kletterte um 0,43 Prozent auf 178,94 Punkte. Der Kurs des Euro bewegte sich mit 1,1080 US-Dollar kaum. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montag auf 1,1103 Dollar festgesetzt.

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