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Aktien Frankfurt: Dax tut sich schwer mit weiteren Gewinnen

Veröffentlicht am 28.08.2018, 11:56
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax tut sich schwer mit weiteren Gewinnen
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nur wenig verändert mit uneinheitlicher Tendenz hat sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstag im Verlauf präsentiert. Das besiegelte Freihandelsabkommen zwischen den USA und Mexiko wirkt kursstützend. Am Vortag hatten bereits die US-Börsen Hoffnung geschöpft, dass sich auch im Zollstreit der USA mit anderen Ländern wie Kanada, China oder der Europäischen Union die Wogen glätten werden. So hatten am Vorabend in den USA die Nasdaq-Indizes sowie der S&P 500 erneut Rekordhochs markiert.

Der Dax (DAX) gewann gegen Mittag 0,21 Prozent auf 12 564,93 Punkte, nachdem er bereits am Montag um mehr als 1 Prozent zugelegt hatte. Der MDax (MDAX) der mittelgroßen deutschen Unternehmen rückte am Dienstag um 0,26 Prozent auf 27 174,10 Punkte vor. Dagegen sank der TecDax (TecDAX) um 0,23 Prozent auf 3021,65 Zähler. Am Montag hatte der Technologiewerte-Index erstmals seit rund 18 Jahren wieder die Marke von 3000 Punkten überwunden. Der TecDax existiert in der jetzigen Form zwar erst seit 2003, wird aber auf Basis des mittlerweile eingestellten Nemax50 bis Ende 1997 zurückgerechnet. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) zeigte sich praktisch unverändert.

Hinsichtlich der existierenden Zollkonflikte mit den USA zeigte sich Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners allerdings weniger optimistisch: "Aus der Handels-Einigung mit Mexiko sollten Anleger lieber keine positiven Schlüsse für die Verhandlungen mit China ziehen. Zwischen den USA und China ist und bleibt die Situation festgefahren. An einer schnellen Lösung scheint Donald Trump aktuell kein großes Interesse zu haben."

Die Hoffnung auf ein gütliches Ende der internationalen Handelsstreitigkeiten befeuerte am Dienstag die weitere Erholung der Autobranche. Der Stoxx 600 Europe Automobiles & Parts knüpfte an seine Vortagesgewinne an und stieg um mehr als ein Prozent. Erst in der vergangenen Woche war der Sektorindex aus Furcht vor möglichen hohen US-Einfuhrzöllen und wegen der Continental-Gewinnwarnung (4:CONG) auf den tiefsten Stand seit Ende 2016 gerutscht.

Zu den Dax-Favoriten gehörten die Aktien von Daimler (4:DAIGn), BMW (4:BMWG) und Volkswagen (4:VOWG_p) mit Gewinnen zwischen 1,5 und 2,3 Prozent. Die Papiere der Zulieferer Hella (4:HLE), Schaeffler (61:SHA) und Leoni (4:LEOGn) gewannen zwischen 0,9 und 2,4 Prozent.

Auf Unternehmensseite sorgten neue Analystenstudien für Aufsehen. Eine Präferenzumkehr des Investmenthauses Jefferies bewegte die Aktien der Versorger RWE (4:RWEG) und Eon (4:EONGn). RWE-Papiere stiegen zuletzt um 1,2 Prozent, nachdem Analyst Ahmed Farman sie von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel angehoben hatte. Er lobte vor allem das Potenzial im Geschäft mit Erneuerbaren Energien. Bei Eon sieht Farman hingegen regulatorische Risiken und Herausforderungen im Privatkundengeschäft. Er senkte Eon von "Buy" auf "Hold" und kappte das Kursziel. Für die Anteilsscheine von Eon ging es um 1,4 Prozent abwärts.

Im MDax standen die Aktien von Axel Springer (4:SPRGn) mit einem Plus von 3,8 Prozent an der Spitze. Die britische Investmentbank Barclays (LON:BARC) stufte sie von "Equal Weight" auf "Overweight" hoch. Die Papiere des Medienkonzerns hätten sich seit Jahresbeginn schlechter entwickelt als jene der Konkurrenten, schrieb Analyst Nick Dempsey. Er rechnet in den kommenden Monaten mit einer anhaltend guten operativen Dynamik.

Die Aktien der Jost Werke kratzten nach der Vorlage endgültiger Zahlen für das zweite Quartal am Hoch seit Mai und stiegen am Vormittag bis auf 39,05 Euro. Die Titel waren nach einem optimistischeren Umsatzausblick des Unternehmens Ende Juli stark gestiegen, bevor die Anleger erst einmal Kasse gemacht hatten. Zuletzt waren die Papiere einer der stärksten Werte im Nebenwerte-Index SDax mit einem Plus von 2,5 Prozent.

Die Varta-Aktien (4:VAR1) sprangen um fast 5 Prozent nach oben und erreichten ein Rekordhoch. Im ersten Halbjahr konnte der Batteriehersteller Umsatz und Ergebnis prozentual zweistellig gesteigert und rechnet für das zweite Halbjahr mit einer positiven Geschäftsentwicklung. Varta war im Oktober 2017 nach langjähriger Pause an die Börse zurückgekehrt. Im Vergleich zum damaligen Ausgabepreis hat das Papier inzwischen rund 50 Prozent hinzugewonnen.

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