Insider-Daten freischalten: Bis zu 50% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Aktien Frankfurt: Dax verharrt auf Vortagesniveau

Veröffentlicht am 30.06.2016, 14:51
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax verharrt auf Vortagesniveau
DE40
-
STOXX50
-
BARC
-
DBKGn
-
CBKG
-
BEIG
-
HEIG
-
MS
-
MDAXI
-
TECDAX
-
PBBG
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Erholung vom Brexit-Schock hat sich der Dax (DAX) am Donnerstag orientierungslos gezeigt. Der deutsche Leitindex pendelte um seinen Schlusskurs vom Vortag - am Nachmittag lag er mit 0,08 Prozent im Minus bei 9604,25 Punkten. Für den Juni steuert er aktuell auf einen Verlust von etwa 6,5 Prozent zu, und die Halbjahresbilanz fällt mit einem Minus von knapp 11 Prozent noch düsterer aus.

Die Stimmung der Anleger bleibt geprägt von der Ungewissheit über die Auswirkungen des britischen Votums für einen EU-Ausstieg. "Der Markt befindet sich nach wie vor im Zustand der Richtungssuche, nachdem der unerwartete Ausgang des EU-Referendums ihn aus der Bahn geworfen hat", schrieb Charttechnik-Experte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar.

POSITIVE SIGNALE AUS DEUTSCHER WIRTSCHAFT

Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es zuletzt um 0,16 Prozent auf 2836,71 Punkte hoch. Der MDax (MDAX) der mittelgroßen deutschen Unternehmen legte um 0,53 Prozent auf 19 768,80 Punkte zu und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 0,76 Prozent auf 1595,86 Punkte.

Positive Signale kamen aus der deutschen Wirtschaft: Der Beschäftigungsmotor läuft weiter auf Hochtouren und der Einzelhandel steigerte seine Umsätze im Mai spürbar. Zudem drehte die Teuerungsrate in der Eurozone im Juni überraschend ins Plus. Allerdings seien die Verbraucherpreise noch weit entfernt von den 2 Prozent Inflation, welche die Europäische Zentralbank (EZB) anstrebe, schrieb Devisenexperte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen. In den USA steht später noch der Chicago Einkaufsmanagerindex auf der Agenda.

DEUTSCHE BANK FÄLLT DURCH US-STRESSTEST: AKTIE AUF REKORDTIEF

Am Dax-Ende stach die Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) heraus, deren Aktien bei 12,050 Euro erneut auf ein Rekordtief rutschten - zuletzt wurden sie 3,24 Prozent schwächer bei 12,250 Euro gehandelt. Zum zweiten Mal in Folge fiel die US-Tochter des Finanzhauses beim Stresstest der amerikanischen Notenbank durch. Die Aufsichtsbehörde bemängelte im Speziellen das Risikomanagement und die internen Kontrollen der Deutsche Bank Trust Corporation. "Kein Tag ohne negative Nachrichten für die Deutsche Bank", kommentierte ein Händler lakonisch.

Commerzbank-Papiere (XETRA:CBKG) gehörten mit minus 1,60 Prozent ebenfalls zu den Verlierern im Leitindex. Sie wurden auch von einer Abstufung der US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS) belastet. Im MDax verloren die Aktien der Deutschen Pfandbriefbank (XETRA:PBBG) 1,93 Prozent. Die gesamte Branche geriet nach kurzer Verschnaufpause wieder unter Druck: Im marktbreiten Index Stoxx Europe 600 lag der Bankenindex mit minus 0,99 Prozent ganz hinten.

STUDIEN BEWEGEN HEIDELBERGCEMENT UND BEIERSDORF

Bei HeidelbergCement (XETRA:HEIG) sorgte das gestrichene Kaufvotum der britischen Bank Barclays (LON:BARC) für ein Minus von 1,64 Prozent. Angesichts der Ungewissheiten durch den Brexit bevorzugt Analyst Nabil Ahmed defensive Infrastrukturtitel gegenüber den stärker konjunkturabhängigen Aktien des Baustoffeherstellers.

Dagegen ließen positive Studien Beiersdorf (XETRA:BEIG) um 2,06 Prozent steigen. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux stufte die Aktie des Konsumgüterherstellers hoch und rät nun zum Kauf, und die australische Investmentbank Macquarie nahm die Beobachtung mit einer Übergewichtungs-Empfehlung auf. Dies passt zum ohnehin spürbaren Interesse an Aktien von Unternehmen mit Defensivqualitäten.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.