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Aktien Frankfurt: Dax vor Weihnachten weiter unter Druck

Veröffentlicht am 21.12.2018, 12:07
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax vor Weihnachten weiter unter Druck
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am letzten Handelstag vor dem Weihnachtsfest geht es für den Dax (DAX) alles andere als besinnlich zu. Der deutsche Leitindex zeigte sich zum sogenannten "Hexensabbat" weiter von seiner schwachen Seite. Gegen Mittag fiel er um 0,41 Prozent auf 10 567,25 Punkte und knüpfte so an seine sehr schwache Vortagsentwicklung an. Der MDax (MDAX) schaffte es immerhin knapp mit 0,12 Prozent ins Plus auf 21 549,41 Punkte. Der gesamteuropäische EuroStoxx büßte derweil aber sogar fast 1 Prozent auf 2971,88 Zähler ein.

Die negative Richtung wird vorgegeben aus Übersee, wo der anhaltende Kursrutsch in New York bereits nach Asien übergeschwappt war. "Mit der aufkommenden Unruhe im Weißen Haus wegen eines drohenden Regierungsstillstands gesellt sich ein weiterer Risikofaktor zu den altbekannten politischen Krisen wie dem Brexit und dem Handelsstreit", betonte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Ein Stillstand der Regierungsgeschäfte droht, wenn sich Präsident Donald Trump und der US-Kongress im Streit um die Finanzmittel für eine Grenzmauer nach Mexiko nicht umgehend einigen.

Mit den erneuten Verlusten besiegelt der Dax eine schwache Vorweihnachtswoche, in der er bisher annähernd 3 Prozent an Wert verloren hat. Seit Jahresanfang summieren sich seine Abschläge inzwischen schon auf etwas mehr als 18 Prozent. 2018 wird damit für den Dax wohl das erste Verlustjahr seit 2011.

Allgemein war es zu Wochenschluss wegen des sogenannten "Hexensabbat" ein von Schwankungen geprägter Tag. Weil Kontrakte an den Terminbörsen auslaufen, versuchen Spekulanten die Kurse vor dem Jahreswechsel noch in ihre Richtung zu beeinflussen. Der Effekt davon zeigte sich besonders stark bei den nachrichtlich bewegten Einzelwerten. In gleich mehreren Fällen wechselten sie munter ihre Richtung.

Unter besonderer Beobachtung standen am Freitag die Papiere von Sportartikelherstellern nach starken Geschäftszahlen von Nike (112:NKE). Adidas (4:ADSGN) und Puma (95:PMMAF) konnten dem nachbörslich kräftigen Anstieg bei Nike aber nicht eindeutig folgen. Bei Adidas ging es zunächst munter hin und her, zuletzt lagen sie knapp mit 0,2 Prozent im Minus. Puma (DE:PUMG) im MDax hingegen zogen um 3,5 Prozent an.

Nike hatte im jüngsten Geschäftsquartal sein Ergebnis kräftig gesteigert und einen optimistischen Ausblick gegeben. Bei den Schlussfolgerungen für Adidas schwankte der Markt zwischen dem grundsätzlich starken Bild, dass der US-Rivale für den Sportartikelmarkt zeichnet, und vermuteten Marktanteilsgewinnen des größten Widersachers am Weltmarkt. Diese könnten sich bei näherer Betrachtung für Adidas als negativ erweisen.

Den Anlegern von Delivery Hero (4:DHER) brachte der Verkauf der deutschen Lieferdienste an den Konkurrenten Takeaway.com (7:TKWY) eine vorgezogene Bescherung ein. Der Deal katapultierte die Aktien zeitweise mit 25 Prozent ins Plus, zuletzt aber flachte der Schwung auf 10 Prozent ab. Die Reaktionen auf die nun konkret ins Auge gefasste Verschmelzung zweier großer Marktteilnehmer fielen positiv aus. Ein Händler lobte die Chancen, die eine gemeinsame Verschlankung der Aktivitäten mit sich bringe.

SLM Solutions (4:AM3D) sind der nächste im Bunde mit deutlichen Schwankungen. Wegen einer erneuten Umsatz- und Gewinnwarnung tiefrot gestartet, drehten sie beim bisherigen Rekordtief von 9,55 Euro nach oben ab bis in die Gewinnzone, die sie dann aber schnell wieder verließen. Zuletzt betrug der Abschlag dann wieder mehr als 6 Prozent. Händler machten schwelende Übernahmefantasie als zeitweise Stütze aus.

Eindeutiger war die anhaltende Schwäche bei Fresenius Medical Care (DE:FMEG) im Dax. Die Titel des Dialysekonzerns waren gegen Mittag mit einem Abschlag von fast 3 Prozent der größte Verlierer im deutschen Kursbarometer. Der Ruf als defensiver Wert, der in schwachen Marktphasen ihre Stärken ausspielt, verhallt damit immer stärker. FMC und der Mutterkonzern Fresenius (DE:FREG) haben in diesem Jahr bislang jeweils mehr als ein Drittel an Wert verloren.

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